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19.12.2021 Philippe Cambie +

 

 

Mit großer Trauer haben wir wir heute Nachricht erhalten, dass sich gestern einer der ganz Großen im französischen Weinbau verabschiedet hat. Kurz vor seinem 60.Geburtstag verstarb Philippe Cambie, einer der größten Oenologen unserer Epoche!

Sein Name verbindet sich mit den bekanntesten Weingütern aus Châteauneuf, von Le Clos de Cailloux, Vaudieu, Bosquet des Papes, Domaine de la Charbonnière bis zu Domaine de l'Abbé Dîne oder den Mönchen vom Ventoux, Via Caritatis oder anderen Cru-Lagen der südlichen Rhône.

Schon früh hatte er den Beinamen "Der König der Grenache", erhalten. Grenache war seine Lieblingsrebsorte. Aber auch die klassische Rebsorte Mittelfrankreichs, die Pinot Noir, hatte es ihm angetan.

Noch zu meinem 60. Geburtstag, hatte er mir (Johannes) zwei Flaschen mit Geburtstagswidmung zugesandt.

R.I.P. Philippe - König der Grenache

01.12.2021 IT'S GLÜHWEIN-TIME!

 

Liebe Gourmets, liebe Freunde des französischen Weins,

heute ist der erste Tag des Adventskalenders! Und das just in time mit langerwartetem Schnee! Und es soll noch mehr werden...

Da viele Weihnachtsmärkte dieses Jahr geschlossen bleiben werden... möchte ich Ihr Herz und Ihr Gemüt mit einigen über viele Jahre erprobten Glühweinrezepten erfreuen.

Viele von Ihnen erinnern sich noch an den legendären "Vin Chaud", den es jedes Jahr im Advent bei uns gab....

Erwärmen Sie sich und Ihre Familie oder Freunde mit einem Glas selbstgemachten Glühwein!

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211208 Glühweinrezepte.pdf
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DIE WEINNASEN AUF DER PIRSCH! August 2021

 

Zusammen mit unserem Freund Peter GROSS von EMOTION WEIN haben wir uns 9 Weingüter der südlichen Rhône vorgenommen. Zwei sind bereits im Sortiment enthalten, also 7 wirklich neue Weingüter, die Sabine und ich ausgewählt haben.

 

  • Domaine Font de Michel - Châteauneuf
  • Domaine Eddie Féraud - Châteauneuf
  • Domaine de la Charbonnière - Châteauneuf
  • Domaine 3 Cellier  - Châteauneuf
  • Domaine Verquières - Sablet/Vacqueyras/Plan de Dieu
  • Domaine de Boissan - Séguret/Ventoux
  • Domaine de Coyeux -  Beaumes-de-Venise
  • Ferme Saint Martin -Ventoux
  • Via Caritatis - Ventoux

 

Schade, dass wir nicht alle Neuen aufnehmen können, z.B. so spannende Weine wie von Ferme Saint Martin, die ausschliesslich VINS NATURELS kreieren. Das ist für unsere Gaumen manchmal ungewohnt, auch in der Nase sind sie erfrischend anders.

Aber zumindest mit VIA CARITATIS und DOMAINE DE LA CHARBONNIÈRE sind zwei Herzenskandidaten ab Herbst neu im Sortiment!

 

 

 

NOCH EIN PAAR REISENOTIZEN VON AUGUST/SEPTEMBER 2021

 

Châteauneuf-du-Pape

Tag 1:

Heute Abend in Châteauneuf-du-Pape angekommen. Drei Tage, ohne das Auto zu bewegen, in Châteauneuf. Unfassbar wie still es hier abends mitten im Ort ist. Müssen gleich äweng rumschnuppern!

Waren gleich bei Domaine Font de Michel und bei unserem Freund Jérôme Matthieu von der Domaine de Saje . Natürlich probieren und gegurgelt. Das ist Eleganz und Feinheit pur! Ein perfekter Einstieg in unser gefühltes Zuhause!

 

Tag 2:

Und der erste autofreie Tag. 6362 Schritte zum Essen und zurück.

Ziel war FINES ROCHES. Ja, es ist pervers, wenn ein Deutscher in Frankreich Fish and Chips isst, aber nur äweng! Aber alles perfekt: Küche, Ambiente, Service, wundervolle Stille…

 

Tag 3:

Noch im Bett liegend haben wir ausgeheckt, was heute folgen soll. Sabine war für Vinadea (eine Weinhandlung mit vielen Domainen im Angebot), ich hatte irgendwie EDDIE FÉRAUD schon ewig im Kopf. Und manchmal muss man sich als Mann klar positionieren. Also es ging zu Eddie Féraud. Welche Offenbarung und damit Rechtfertigung meines Dickkopfs. Nur 5 ha Rebfläche in Châteauneuf, aber allesamt in der Nähe von RAYAS, also reine Sandböden. Aber was Eddie Féraud (jetzt sein Sohn Yannick) hier aus diesen Reben zaubert, verdient höchste Anerkennung. Wein kann jeder trinken, aber das ist ein Benchmark an Genuss. Wir hatten bei jedem Schluck Gänsehaut. Trotz Sandboden perfekte, seidene Tannine, eine Struktur, die man oft vergeblich sucht.

Und eigentlich wollten wir dann was zuhause im Gîtes kochen, aber da war LE COMPTOIR DE LA MÈRE GÉRMAINE geöffnet, das Bistro des 1*Restaurants La Mère Germaine. Hier seien nur beiden Déserts gezeigt. Tiramisu und eine Variation von Chocolat. Vergesst was ihr bisher genießen durftet. Es ist unglaublich!

Jetzt etwas Mittagspause, und dann werden wir BOSQUETS DES PAPES heimsuchen.

 

VACQUEYRAS

Tag 1:

Heute hieß es Abschied nehmen von Châteauneuf, und es ging etwas östlicher in die Dentelles de Montmirail. Für uns der schönste Bereich in der Provence.

Und wir haben die Winzerbesuche und die Dégustationen am Montag und Dienstag mit unserem Freund Peter vorbereitet.

Und wie es der Zufall will, entdeckt man ein Weingut, das einen berührt.

Aber als erstes waren wir bei Nicolas Camallonga von der DOMAINE LA VERDE. Nicolas kennen wir sehr lange, und wir schätzen seine Arbeit sehr. Vacqueyras ohne La Verde ist für uns undenkbar!

Doch zur Entdeckung in Cairanne: DOMAINE DE BOISSON! Bio, minimale oder gar keine Zugaben von Schwefel. Die Philosophie hat uns sehr beeindruckt: habt ihr schon mal Spätlese mit Botrytis für Rotweine gehört? Wie abgefahren ist das! Diese Edelfäule verleiht dem Wein eine wundervolle feingliedrige Säure und elegante Frische, was man nicht erwartet. Ich war so geflasht, dass ich völlig vergessen habe, Fotos zu machen - mea culpa!!!

 

TAG 2:

Ausflug nach SABLET und GIGONDAS

Da sind wir nun zum x-ten Mal an Plätzen, wo wir aber früher nur vorbeifuhren, da wir nur von einem Weingut zum nächsten gehechtet sind, total getrieben, neue spannende Weine für unsere Kunden zu finden. UND JETZT?

Wow, welche tollen Dinge wir entdecken:

SABLET: reizendes Dorf, sehr natürlich geblieben, Bistros, Restaurants UND noch einen richtigen Bäcker, der keine Fertigprodukte verarbeitet. Einfach reizend und liebenswert.

GIGONDAS: dagegen wie geleckt, alles renoviert, mehr was für die Schönen und Reichen. Aber dennoch, ihr seht es auf den Bildern, facettenreich ohne Ende und herausfordernd für jeden Kamerafreak.

Bonne soirée à vous tous!

 

Tag 3+4:

Verzeiht die scheinbare Nachlässigkeit, aber 2 Tage im Dauereinsatz, Weine mit unserem Freund Peter zu finden. D.h. im Minutentakt Gurgeln, Probieren und Spucken (naja meistens). Folgende Weingüter haben dabei in Châteauneuf „abgearbeitet“:

* Domaine Font de Michel

* Domaine Eddie Féraud

* Domaine Durieu (leider Totalausfall, da oxidierte Verkostungsweine ausgeschenkt wurden)

* Domaine de la Charbonnière (mit den Mönchen das absolute Highlight)

* Domaine de 3 Cellier

Dann ausserhalb von Châteauneuf:

* Domaine de Verquières in SABLET (hervorragend, viele kennen bereits Weine davon aus SABLET, Séguret, Vacqueyras, Plan de Dieu)

* Domaine de Boissan (SABLET)

* Domaine de Coyeux (Beaumes-de-Venise)

* Domaine Ferme St.Martin (Beaumes- de-Venise, nur Vins naturels)

Und dann der krönende Abschluss:

* Via Caritatis in Le Barroux ( Hammer, wir sind dabei das alleinige Vertriebsrecht in Deutschland zu bekommen): ein Männer- und ein Frauenkloster, die Weinbau mit Herz betreiben.

Jede Verkostung dauerte 1-2 Stunden, und alles ging in 1 1/2 Tagen über die Bühne.

Berauschend war Charbonnière (z.T. 100 PP) und Via Caritatis. Die Mönche und Nonnen dieser beiden Abteikirchen am Fuß des Mont Ventoux machen mit Philippe Cambie zusammen unfassbar strukturierte Weine, die zu den besten der Region gehören.

So, heute relaxen noch ein paar private Besuche nach dem "Orkan" der vergangenen beiden Tage…

 

Tag 5:

 

Und wir waren endlich bei unserer Herzensfreundin Nathalie Reynaud von der Domaine de l‘Abbé Dîne!

 

Sabine und Nathalie verstehen sich von der ersten Sekunde an, als wären sie schon immer Freundinnen gewesen. Ihre Weine sind wirklich „großes Kino“. Für uns immer etwas mehr als nur Herzensangelegenheit. Domaine de l’Abbé Dîne ist für uns DER große Geheimtipp in und um Châteauneuf. Schon der Côtes de Rhône blanc oder CdR Villages Rouge beamen uns regelmäßig in andere Diemensionen!

ES MUSS NICHT IMMER BANDOL SEIN!

21.04.2021
Sie lieben diese besonderen, extrem langlebigen und langsam reifenden Rotweine aus 100% Mourvèdre? Dann haben wir was gemeinsam.

Auf unseren Weinreisen haben wir unweit des Pont du Gard die DOMAINE DE PÉLAQUIÉ gefunden. Ursprünglich eine Entdeckung unseres alten Freundes Jean-Jacques RAUCH, wird es jetzt von PETER GROSS und EMOTION WEIN betreut.

 

Und der CdR LUC PÉLAQUIÉ "Cuvée Mourvèdre" ist einfach eine Sensation, was unweigerlich die Nähe zu den Bandols aufdrängt:

 

Domaine Pelaquié Côtes du Rhône Rouge Cuvée Luc Pelaquié 2017
Der Côte du Rhône Rouge Cuvée Luc Pelaquié wird zu 100% aus Mourvèdre gekeltert. Er steht auf roten Terrassen aus gerollten Kieselsteinen, Lößböden und Sand. Die Trauben werden nach der Handlese entbeert und selektiert. Nur die besten Beeren dürfen in diesen Wein und nur in ganz besonders guten Jahren. Nach einer kalten Mazeration von 24h erfolgt die Gärung 20 Tage lang in thermogeregelten Behältern. Danach reift der Wein in kleinen neuen Fässern aus französischer Eiche für 12 bis 18 Monate.
Die Farbe ist ein sehr dunkles Rot. In die Nase strömen intensive Aromen von schwarzen Früchten wie Cassis und Brombeere verbunden mit würzigen Noten, sowie Kakao, gerösteten Nüssen und Vanille. Im Mund zeigt sich der Wein sehr dicht, intensiv und komplex nach dunklen Früchten, Kräutern, Vanille und dezenten Röstaromen. Aufgrund seiner Struktur und Finesse wirkt er sehr lang und großzügig. Die Tannine sind hervorragend eingebundenen, was diesen Wein zu einem Genuss macht.

Speisenbegleitung: zu Mutzbraten, geschmorter Lammkeule, der Klassiker zu Rindersteak, oder zu 85%iger Bitterschokolade trinken oder einfach solitär

Der Wein sollte in jungen Jahren in einer breiten Karaffe belüftet werden. Empfohlen wird ein großes Bordeaux-Glas bei einer Trinktemperatur von 17 °C. Der Wein sollte am besten zwischen 2019 und 2027 getrunken werden.
Der Wein sollte in jungen Jahren vor dem Genuss in einer breiten Karaffe belüftet werden.

Alternativ kann der Wein auch 1-2 Stunden vor dem Genuss geöffnet werden.
Als Glas empfehlen wir ein großes Bordeaux-Glas oder ein Syrah-Glas, wenn vorhanden.
Der Wein sollte am besten zwischen 2019 und 2027 getrunken werden. Die optimale Trinktemperatur liegt bei 17 °C.
Diesen Wein kann man sowohl zu kräftigen Fleischgerichten oder 85%-er Schokolade trinken, als auch solitär ohne Speisen.
enthält Sulfite
Abfüller: Luc Pélaquié in F-30290 St-Victor La Coste

 

Emotion Wein - Eine Marke der SympaNet GmbH - Goethestraße 27 in 99817 Eisenach - www.emotion.-wein.de

Preis:  12,40 Euro (16,53€/l)

 

Château Ferry Lacombe - Evidence

Côte de Provence 2020

- Klassisch Provence -

18.04.2021

Château Ferry Lacombe ist ein Juwel im Herzen der Provence. Es liegt zwischen dem Monte Sainte-Victoire und den Hügeln des Aurélien, sowie zwischen Aix-en-Provence und Saint-Maximin im Vallée de l'Arc. Zu diesem Weingut gehören über 130 Hektar Wald und Weinberge. Die Familie Ferry betrieb seit 1442 hier Weinbau in der Provence. Vor einigen Jahren erwarb die Familie Pinot das Château mit einem einzigen Ziel, außergewöhnliche Weine aus einem bemerkenswerten Terroir zu produzieren.

 

Die Trauben für den Evidence stammen aus Weinbergen mit "nachhaltiger Weinbe-arbeitung". Die Reben stehen auf Lehm-,Kalkstein-Böden und verleihen die herausragende Mineralität. Das Lesegut wird nachts bei niedrigen Temperaturen geerntet, um den Farbverlust zu begrenzen. Danach wird systematisch sortiert und zwischen 14º C und 18º C in temperaturkontrollierten Fässern vinifiziert. Die malolaktische Gärung wird blockiert, um den natürlichen Säuregehalt des Weins zu erhalten. Die Farbe ist sehr blass mit leichten Reflexen. In der Nase ist der Rosé sehr ausdrucksstark, mit Aromen nach Waldbeeren, Kräutern und viel dynamischer Frische. Am Gaumen ist er frisch und ausgewogen mit zarten Aromen von roten Früchten wie Erdbeere, Johannisbeere und Himbeere. Dies wird unterstrichen von gelber Pampelmuse im Abgang, die ihm ein sehr angenehmes Mundgefühl verleihen. Speisenempfehlung: als Aperitif, zu gegrilltem Fisch, leichtem Salat mit Hühnchen und überraschenderweise zu thailändischen Satays. Die Trinktemperatur sollte bei ca. 7°C liegen und der Wein sollte in klassischen Weißweingläsern serviert werden. Die Lagerdauer sollte 3 Jahre nicht überschreiten.

Rebsorten: Grenache Noir (50%) Syrah (20%) Cinsault (20%) Vermentino (10%)

Emotion Wein - Eine Marke der SympaNet GmbH - Goethestraße 27 in 99817 Eisenach - www.emotion.-wein.de

Preis:  9,50 Euro (12,67€/l)

Château Ferry Lacombe - Mystère IGP Méditerranée 2020  IGP Méditerranée

- das Geheimnis des Sommers -

18.04.2021

Die Trauben für den Mystère stammen aus Weinbergen mit "nachhaltiger Weinbearbeitung". Die Reben stehen auf Lehm-/Kalkstein-Böden und verleihen dem Wein ihre Mineralität. Das Lesegut wird nachts bei niedrigen Temperaturen geerntet, um Oxidation und Farbverlust zu begrenzen. Danach wird systematisch sortiert und zwischen 14º C und 18º C in temperaturkontrollierten Fässern vinifiziert. Die malolaktische Gärung wird blockiert, um den natürlichen Säuregehalt des Weins zu erhalten. Dieser Wein hat für 2020 elegante 12,5% vol. Der Mystère hat eine zartrosa Farbe mit leicht lachsfarbenen Nuancen. Die Nase ist frisch, sehr fruchtig und mit einer aromatischen Intensität nach Erdbeeren und Himbeeren. Am Gaumen ist der Rosé klar strukturiert, hier übertragen sich die roten Früchte des Bouquets mit einem angenehmen aromatischem Relief. Bei mittlere Länge und spürbarer Frische ist dies ein hervorragender Verteter seiner Zunft.

Speisenempfehlung: als Aperitif, zu gegrilltem Meeresfrüchten, leichtem Salaten, gebratenem Hühnchen oder Schweinemedallions.

Die Trinktemperatur sollte bei ca. 7°C liegen und der Wein sollte in klassischen Weißwein-gläsern serviert werden. Die Lagerdauer sollte 2 Jahre nicht überschreiten.

Rebsorten: Grenache Noir (80%) Caladoc (20%)

Emotion Wein - Eine Marke der SympaNet GmbH - Goethestraße 27 in 99817 Eisenach - www.emotion.-wein.de

 

Preis:  7,80 Euro (10,40€/l)

Domaine Moulinier - Tradition Rosé 2020 Languedoc Rosé

- Provence Style, aber zum halben Preis -

18.04.2021

Die Domaine Moulinier hat 40 ha und liegt nur einen Kilometer vom Dorf Saint-Chinian entfernt, das sich in der gleichnamigen Appellation befindet.

Das Weingut Domaine Moulinier ist ein familiengeführtes Unternehmen. 1978 übernimmt Guy Moulinier die Domaine von seinen Eltern und modernisiert es. Als erster baute er in Saint-Chinian Syrah an und verließ die Genossenschaft. Seit 1994 arbeitet sein Sohn Stéphane mit ihm, der die Leidenschaft für den Wein schon in die Wiege gelegt bekommen hat.

Rebsorten: Syrah (80%) Grenache Noir (20%)

Die Reben wachsen auf kühlen Muschelkalkboden. Die selektive Lese hat bei Stéphane absolute Priorität, um seinen Qualitätsansprüchen gerecht zu werden. Für diesen nach dem Styl der Provence gekelterten Rosé wird nur die erste Mostpressung verwendet. Dieser Wein wird im Stahl thermoreguliert vergoren und dann auch im Stahl ausgebaut. Der Rosé hat eine blasse Lachsfarbe. Die Nase ist sehr fruchtig, voller kleiner roter Beeren, von Himbeeren, roten Johannisbeeren und leichter vegetabilen Noten. Im Mund hat er einen runden, aber sehr mineralischen Ton, mit genügend Fett, um eine ganze Mahlzeit zu halten. Mit nur 1g Restzucker wirkt er trotzdem fruchtig und kraftvoll. Seine tolle Mineralität von den Kalkböden lassen eigentlich die Provence erahnen.

Speisenempfehlung: frische Fischspieße, gegrillter Fisch oder einfach auf der Terrasse als Aperitif

Trinktemperatur: empfohlen wird er bei einer Servicetemperatur von 6°C zu servieren in einem universellen Weißweinglas. Die Mineralität und frisch lässt eine Lagerung von 5 Jahren zu.

Emotion Wein - Eine Marke der SympaNet GmbH - Goethestraße 27 in 99817 Eisenach - www.emotion.-wein.de

 

Preis: 7,90 Euro (10,53€/l)

 

Domaine Piquemal - Les Terres Grillées Rosé 2020

Côtes du Roussillon Villages

18.04.2021

Im Herzen des Roussillon liegt die Domaine Piquemal. Ein familiär geführtes Weingut mit ungefähr 48 Hektar Rebfläche im Vallée d‘Agly, den Ausläufern des Corbières-Gebirges. Seit wenigen Jahren wird das Weingut von der hoch talentierten Winzerin Marie-Pierre Piquemal geführt. Die Stärke der Winzerin liegt darin, die Besonderheiten der vielschichtigen Böden des Vallée d‘Agly hervorzuheben und herauszuarbeiten. Die Reben des Weinguts, mit einem durchschnittlichen Alter von 35 Jahren, werden mit größtem Respekt für Umwelt und Pflanze behandelt.

Rebsorten: Syrah (70%) Grenache Noir (30%)

Der Terres Grillées Rosé von Domaine Piquemal ist eine Cuvée aus den Sorten Syrah (60 %) und Grenache Noir (40 %). „Les Terres Grillées“ heißt auf Deutsch „Die verbrannten Böden“. Dies beschreibt sehr eindrucksvoll wie die Böden, auf denen die Reben für diesen Wein wachsen, aussehen. Diese Böden sind sehr von schwarzem Schiefer geprägt, welcher Wärme sehr gut speichert. Nach der temperaturkontrollierten Vergärung wird die Hefe regelmäßig umgerührt (Batonnage), um den Wein cremiger zu machen.

Die Syrah reifte danach noch in gebrauchten kleinen Eichenholzfässern, um sie runder und geschmeidiger zu machen.

Der Duft des Les Terres Grillées Rosé ist sehr von Fruchtaromen, Kräuterwürze und mineralischen Anklängen geprägt. Aromen nach Himbeeren, roten Johannisbeeren, Kirsche, Garrique, Walderdbeeren und Unterholz tun sich auf. Im Mund ist der Wein sehr rund und gefällig. Allerdings merkt man, dass dies ein „erwachsener“ Rosé ist und nicht im Sommer auf Eis getrunken werden soll. Die feinen Tannine und die frische lebendige Säure geben dem Wein eine angenehme Struktur und machen ihn zu vielen Speisen kombinierbar.

Emotion Wein - Eine Marke der SympaNet GmbH - Goethestraße 27 in 99817 Eisenach - www.emotion.-wein.de

 

Preis: 8,40 Euro (11,20€/l)

Domaine Moulin-Tacussel Châteauneuf-du-Pape Rouge 2018/19

 23.03.2021

...wir lieben und verehren Châteauneuf-du-Pape. Mein Vater wird krank, wenn er nicht mindestens 2x im Jahr in sein gefühltes Zuhause kommt. Bei uns gibt es kein Familienfest ohne diese Cru-Weine!

Hier haben wir eine Domaine, die im nördlichen Dorf von Châteauneuf zuhause ist. UND sie haben u.a. Rebflächen, die aus Kalkböden bestehen! Das verleiht den Cuvées eine immense Mineralik, die diesen Weinen mit ihren traditionell hohen Alkoholwerten >14,5alc eine perfekte Statur geben!

Preis bei uns unter 30 Euro! Preis im Netz zwischen 50-60 Euro/Fl...

 

Dieser Châteauneuf-du-Pape Rouge besteht aus folgenden Rebsorten: Grenache 70%, Mourvèdre 10%, Syrah 10%, Cinsault 5% und Muscardin 5%. Die Reben stehen auf Ton- und Kalksteinböden.Die Sonnenscheindauer beträgt 2800 h/Jahr. Das Durchschnittsalter der Weinreben liegt bei 40 Jahren. Diese Wein wird auf 6,5 ha angebaut, aus 8 verschiedenen Parzellen. Alle Trauben sind selektive Handlese.

Es handelt sich um eine Ganztraubenpressung bei einer Gärung für 3 bis 4 Wochen. Nach der Gärung reift der Wein 12 Monate in 400-600 l Eichenholzfässern und danach 1-2 Jahre auf der Flasche.
Der Châteauneuf-du-Pape hat eine sehr tiefrote Farbe bis ins Violette. In der Nase hat er viel Frucht reich an Aromatik und ist sehr vielschichtig (Pflaumen, Brombeeren, Gewürze). Am Gaumen hat er eine phänomenale Kraft mit ausgeprägter Frucht und hervorragender Konzentration. Die Tannine sind spürbar und ansprechend eingebunden. Dieser Wein bleibt immer elegant, was diesen Vertreter so atemberaubend komplex und hochklassig macht.

Speisenepfmfehlung: Lammkeule mit Steinpilzen, Wildgerichte, Blauschimmelkäse

Dieser Wein sollte bei 16-18°C in großen Bordeauxweingläsern serviert werden. Man kann diesen auch gern vorher dekantieren. Das Potenzial dieses Weines geht über 10 Jahre problemlos hinaus.

enthält Sulfite
Abfüller: Domaine Moulin-Tacussel in F-84230 Châteauneuf-du-Pape

Château Mignan Aurus 2015

12.03.2021

Dieser Minervois-Cru kostet auf der Domaine 17,00 Euro, bei uns sage-und-schreibe 12,80 Euro je Flasche (17,07€/l).

Christian ist hauptberuflich bei der Familie BONFILS angestellt und betreut ein riesiges Weingut im nahen Corbières. Seine Leidenschaft für Wein spiegelt sich auch in seiner Familiendomaine, die in der Cru-Lage des Minervois - La Livinière (dazu gehört auch Siran, wo sich die Domaine befindet) - zuhause ist.
Der Château Mignan Aurus ist eine Cuvée aus den Reborten Carignan 60% und je 20% Grenache und Syrah. Die Reben stehen auf Ton-Kalkstein-Böden. Aus der Selktion heraus werden für diesen Wein nur die besten Lagen und das beste Lesegut verwendet. Nach der traditionellen Weinbereitung lagert der Wein über 12 Monate im Barrique.
Der Wein hat eine tiefviolette Farbe mit violetten Reflexen In der Nase kommt die Fruchtigkeit mit großzügigen, Aromen von schwarzen Johannisbeeren, Sauerkirschen, Eiche und Unterholz. Am Gaumen hat dieser Wein extrem viel Power, die aber durch die Frische und die Strucktur sehr balanciert wirkt. Die spürbaren aber eingebunden Tannine und der lange Abgang sind wirklich ausgezeichnet.

Speisenempfehlung: Gegrilltes Entrecôte, Wildbraten, Bœuf bourguignon, Blauschimmelkäse

Die optimale Trinktemperatur liegt bei 17°C. Als Glas empfiehlt sich ein Syrahglas oder ein großes Bordeauxglas. Dieser Wein hat ein Lagerungspotebzial bis zu 10 Jahren...enthält Sulfite

 

24.11.2020 Neue Nachricht des Informationbüros Côtes-du-Rhône

 

Villages Appellation Nyons


Sehr geehrte Frau Müllenberg,
     sehr geehrter Herr Wombacher,

ein außergewöhnliches Jahr 2020 neigt sich so langsam dem Ende entgegen. Wir lehnen uns wahrscheinlich nicht zu weit aus dem Fenster, wenn wir sagen, dass es wohl für alle in der Branche ein ungewöhnliches und vor allem enorm herausfordendes Jahr gewesen ist.

Zu seinem Ausklang möchten wir Ihnen jedoch noch eine positive Nachricht mit auf den Weg geben, denn: Die Qualität der Weine in den Côtes du Rhône steigt kontinuierlich an. Bester Beweis: Die Gemeinde Nyons wurde in den Keis der Côtes du Rhône Villages Appellationen aufgenommen. Wieso das gut ist und was es sonst noch aus dem Rhônetal zu berichten gibt, lesen Sie in diesem Newsletter.

Wir wünschen Ihnen allen einen versöhnlichen Jahresausklang und viel Motivation für die kommenden Monate.

Bleiben Sie gesund!

Bien cordialement,
Ihr Informationsbüro Côtes du Rhône

 

 

Nyons ist 22. Côtes du Rhône Villages Appellation

 

Im Kreis des Côtes du Rhône Villages Appellationen gibt es eine Neue: Die Drôme-Gemeinden Mirabel-aux-Baronnies, Nyons, Piégon und Venterol steigen in der Klassifizierungspyramide der Côtes du Rhône nach oben und dürfen ab sofort die geschützte  Herkunftsbezeichnung Côtes du Rhône Villages Nyons mit auf ihrem Label führen. 

Die rund 345 Hektar Rebfläche der Gemeinde sind mit überwiegend roten Rebsorten bepflanzt (98,5%), allen voran Syrah. Mit Lehm, Kalk, Mergel, Stein und Schwemmland weisen die Böden dagegen eine große Vielfalt auf, genauso wie auch die Weinberge mal in der Hochebene oder im Tal zu finden sind. Durch die Lage von 210 bis 500 Meter über dem Meeresspiegel am Nordrand der südlichen Côtes du Rhône ist Nyons eines der kühlsten Côtes du Rhône Villages.

 

 
Pierre-Michel More, Präsident des „Syndicat du Nyonsais-Mirabel-Piégon-Venterol“ zeigt sich erfreut über die Erhebung von Nyons in den Villages-Status:
„Die Validierung ist eine echte Anerkennung der in den letzten 20 Jahren geleisteten qualitativen Arbeit.“

Innerhalb der Appellation Côtes du Rhône bezeichnen die Côtes du Rhône Villages eine weitere Qualifikationsstufe, mit der Eigenschaften und Qualitätsmerkmale von bestimmten Gemeinden oder Lagen herausgestellt werden sollen. Insgesamt gibt es 95 Côtes du Rhône Villages. 22 Gemeinden dürfen davon zusätzlich ihren Gemeindenamen mit auf dem Etikett angeben. Dazu gehört jetzt auch Nyons.

 

 

 
Antech Blanquette Brut Nature
Wer hat den Schaumwein erfunden? Nein, nicht die Schweizer - und es war auch als erster nicht der Mönch Dom Pérignon.
Sondern: Richtig... ein Mönch in einer Abtei in Limoux - und zwar drei Jahre vor dem Glaubensbruder in der Champagne.

 

Antech Blanquette Brut Nature

Blanquette de Limoux AOP

90 % Mauzac, 5 % Chardonnay, 5 % Chenin Blanc
Antech Blanquette Brut Nature ist aus den Rebsorten 90 % Mauzac, 5 % Chardonnay, 5 % Chenin Blanc. Die Hügel und Terrassen haben Lehm-Kalkstein Böden und das Klima sanft Mediterran. Die Reben sind zwischen 20 bis 40 Jahre alt. Die Vnification ist die traditionelle Methode (Flaschengärung). Die Ernte ist eine Handlese und es folgt eine sofortige pneumatische Pressung. Nach der Auswahl des Mostes folgt die erste Gärung in thermisch geregelten Edelstahlbehältern. 18 Monate liegt der Blanquette auf der Hefe.

Analysedaten: 12% vol/Dosage brut nature
Das hellgelbes Gewand mit goldenen Reflexen, feinen Blasen ist deutlich sichtbar. In der Nase hat man Frühlingsblumen und Zitrusaromatik. Im Mund ist er harmonisch, aber auch lebhaft rund und cremig. Die Frucht und die Kraft ist hier zu spüren, trotzdem verliert er nie die Eleganz.

Die Servicetemperatur sollte bei ca. 7°C liegen.

Aufgrund seiner Leichtigkeit ist der Blanquette ideal zum Aperitif, aber auch zu eleganten Vorspeisen wie Kalbscarpaccio oder
Antipasti Mediterran, Aperitiv (Amuse Bouche), Fisch leichte Soße, Leichte Vorspeisen, Meeresfrüchte

 

P.S. Die Kellerei ist in Familienbesitz UND wird von einer Frau geführt, die zusammen mit etwa 20 Winzerkolleginnen (allesamt absolut verrückte Winzerinnen, die unglaubliche Weine kreieren und die irrsten Ausbaustile praktizieren) im Languedoc-Roussillon eine Vertriebsorganisation gegründet hat, wo alles perfekt funktioniert: die Vinifilles! (Bild siehe unten)

Abfüller:                       Antech in F-11300 Limoux

                           
UNSER NEUER STAR AN DER SÜDLICHEN RHÔNE:
Domaine de Verquière BIO
Côtes du Rhône Villages PLAN DE DIEU 2019"

Der PLAN DE DIEU ist eine Assemblage aus 80% Grenache und 20% Syrah. Die Rebstöcke stehen auf Ton und Kalkstein mit gewalzten Kieselsteinen. Bei der Ernte werden die Trauben exakt sortiert und vollständig entrappt, sobald sie im Keller eintreffen. Die Traubensorten werden für eine gute Extraktion der Früchte 2 bis 3 Tage lang getrennt bei niedriger Temperatur vinifiziert. Die Maischegärung ist zwischen 20 und 25 Tagen lang.
Der PLAN DE DIEU hat eine junge und dunkle Lila Farbe. In der Nase hat er Schwarzkirsche, Steinfruchtdüfte und etwas Olive. Am Gaumen kommt die samtige Rhône mit Frucht und Kräutern, aber auch Zartheit und Frische sind zu spüren. Für einen Côtes du Rhône Villages opulent und sehr Komplex mit viel Länge nach hinten.

Speisenempfehlung: zu gegrillter Lammkrone mit mediterranen Gemüse, kraftvollem Rotschmirkäse, aber auch zu pikanter Tomatensuppe.

Der Wein sollte in einem Brordeauxglas bei einer Servicetemperatur von 16 bis 18°C genossen werden. Die Lagerkapazität geht problemlos über 5 Jahre hinaus.

 

Darüberhinaus hat dieses Weingut aus Villages-Lage Sablet noch folgende Weine im Sortiment (übrigends ist Peter der Exklusivimporteur für Deutschland):

* Sablet (Villages)

* Côtes-du-Rhône

* Vacqueyras (Cru)

* Rasteau (Cru)

Weinlese 2020 südliche Rhône - neuer Sensationsjahrgang erwartet

 

Nach dem Sensationsjahrgang 2016 und den bereits sehr guten Millèsimes 2017-2019 erwarten die Winzer im Bereich der südlichen Rhône wieder ein sensationelles Jahr. 

Seit Juni herrschten nahezu jeden Tag Temperaturen zwischen 30 und 35°C , es war sehr trocken, nur unterbrochen von einigen Gewittern und oft etwas frischem Mistral. Das Lesegut ist unfassbar: keine Fäule oder Pilze, absolut gesunde Trauben!

Wir sind gespannt, womit uns das eigenartige Jahr 2020 im Weinbau überrascht.

 

Auf den nachfolgenden Bildern ein paar Eindrücke von der Weinlese im Bereich Châteauneuf und hier auf den Domainen SAJE und ABBÉ DÎNE. Besonders süss der kleine Junge, Matheo, der Sohn von Nathalie Reynauld, der kaum 2 1/2 Jahre alt seinem Papa morgens sagte:" Papa, ich muss den Weinkeller! Ich muss Wein machen!"

16.09.2020 - endlich wieder Weinmesse bei "WINES4BUSINESS" in Frankfurt!

 

Nach einem Jahr Abstinenz hiess es heute wieder: Weinverkostung bei unserem Freund Peter Gross und "WINES4BUSINESS".

In einem Weinhändlerleben besucht man manche Messe - und muss auch manches Schlimme, Fehlerhaftes über sich ergehen lassen.

 

Peter ist Sommelier und hat unter dem gleichen Motto wie wir ("Kleine Winzer - grosse Weine") ein tolles Sortiment aufgebaut, nur für Gastrokunden und den FEH, also den Facheinzelhandel. Darunter auch viele Winzer wie Domaine Rouviole, Domaine 3 Cellier, die wir persönlich kennen und schätzen.

Dieses Event ist grandios - keine Probe war fehlerhaft, zu jedem Wein werden alle nötigen Daten wie aus der Pistole geschossen aufgezählt.  Das ist Perfektion, wie man sie leider fast nicht mehr antrifft.

 

Peter und Jürgen haben wieder perfekt durch den Tag geführt, sind sicher auf unsere Wünsche und Liebhabereien eingegangen!

 

Ein grosses MERCI und CHAPEAU für eure Passion, lieber Peter & Jürgen, die man zu jedem Moment erspüren konnte!

 

 

DIE KREATIVEN VON PIERRE FIL

 

Pierre Fil scheint auf den ersten Blick eine kleine Domaine im östlichen Minervois zu sein. Aus unserem Dafürhalten sind die Weine 2-3 Jahre gereift der absolute Klopper. Nur trinken alle die Weine viel zu jung. Der OREBUS 4 Jahre gereift stellt jeden HEGARTY in den Schatten. Für uns einer der Toppweine!

 

Aber Ende 2018 hat Pierre mit seinem Sohne Jérôme eine Cuvée in kleiner Flaschenzahl aufgelegt: den FILOSOFIA. Ein immens fruchtiger Rouge, mit einem Hauch Cassis, so wie Hegarty N°3.

Aber das Interessante daran ist: Pierre Fil hat die bekannte Ausbaumethode der MACERATION CARBONIQUE mitgeschaffen, und der FILOSOFIA war eine Hommage zum 50-jährigen Bestehen dieser Ausbauvariante.

Sie fordert den Winzer heraus, denn die Beeren müssen entrappt und unverletzt in den Gärtank befördert werden. Dann werden die Trauben mit Carbon-Gas bedeckt, was die Hefepilze zwingt innerhalb des Mikrokosmos Traube zu fermentieren. Das bedingt zum einen immense Frucht, zum anderen wenig störende Tannine am Gaumen.

 

Leider gab es den FILOSOFIA nur in einer 4500-er Auflage. Und als wir das Juwel erkannten, war fast alles ausverkauft. Wir haben nochmal 120 Flaschen erhalten, die aber bis auf eine Handvoll Flaschen vorbestellt sind.

 

Aber zum Trost: Demnächst gibt es eine neue Kreation, den "Un vin pas ordinaire" - auch wieder als 4500er Edition. Drei Rebsorten, von drei tollen Winzern, aus drei Regionen des Languedoc-Roussillon. Preis wird bei ca. 15 Euro liegen, für einen Vin de France (früher Vin de Table). Aber diese besonderen Weine brauchen keine Gesetze, sondern passionierte Trinker jenseits aller Konzepte!

 

 

WEINMESSENBEGINN in 2019

 

Traditionell ist der Auftakt für uns in Frankreich - immer Ende Februar geht es auf die Pirsch. Dieses Mal wackelte der Termin, eine schwere Bronchitis hatte uns beide flach gelegt. Aber am letzten Tag der Messe hatten wir morgens das Gefühl: wir brauchen neue Medizin. Also sind wir mal schnell ein paar hundert Kilometer gefahren, um noch die letzten Zuckungen der Messe mitzubekommen.

Wir haben nur wenig Winzer besucht, aber allessamt Highlights:

 

DOMAINE SAJE (Jérôme Mathieu) - inzwischen ein guter und treuer Freund. Das was er in Châteauneuf-du-Pape macht gehört in die Klssse der Garagenweine. Manche Freunde weigern sich zu ihm zu gehen, weil alles so unendlich einfach ist, aber so war es in dieser Cru-Lage und überall anders üblich (zu Beginn des 20. Jahrhunderts). Dass dennoch mehr als beeindruckende Weine entstehen können, zeigt seine pure leidenschaftliche Handarbeit.

 

Verkostet haben wir dann natürlich OLIVIER HILLAIRE (wow, 2016er und 2017er 100% Grenache-Weine, die absolute Perfektion im Weinberg, beim Lesezeitpunkt benötigen) und FONT DE MICHEL (alle Châteauneuf. Was Olivier mit seinen Châteauneufs platt macht, gelingt der Familie Gonnet (Font de Michel) schon mit ihren Côtes-du-Rhône. Egal welcher Jahrgang! Schon die Eingangsweine sind eine Wucht!

 

Auch einen sensationellen PINOT und einen CHARDONNAY aus dem Herkunftsort dieser Rebsorten, dem BURGUND haben wir bei unserer Freundin Véronique und ihrem Sohn Arnaud gefunden. Klar sind sie teuer, aber wie gigantisch sind die beiden! Eine unglaubliche Leistung von CHÂTEAU DE CHAMILLY !

 

Dann ging es noch zu unserem alten Freund und Agent Commercial (Handelsvertreter) JEAN-JACQUES, der für uns die 120 Flaschen CHÂTEAU DE PERTIGNAS besorgt hatte. Unser neuer Seat Arona kann zwar 550 zuladen, aber irgendwie ist dafür etwas wenig Platz im Autochen....

 

 

 

DOMAINE LA VERDE -

VACQUEYRAS: AUSZEICHNUNGEN

 

Nch den sensationellen Jahrgängen 2015 und besonders 2016 wird auch 2017 (und auch der aktuelle Jahrgang)  an der südlichen Rhône unglaublich ausfallen. Davon zeugen die nachstehenden Bewertungen von JEB DUNNUCK.

 

JEB DUNNUCK ist einer der führenden Winetasting-Profis für das südliche Frankreich und hat sich aktuell CRU VACQUEYRAS vorgenommen. Hier ein Auszug aus seinen Bewertungen (bzw. siehe angefügte pdf-Datei)

 

2017 Domaine de la Verde Vacqueyras Alpha-Omega 91-93
The 2017 Vacqueyras Alpha-Omega is a downright flamboyant beauty that’s loaded with notions of cassis, raspberries, blueberries, blood orange, and garrigue. These all carry over nicely to the palate, where the wine is medium-bodied, has the fleshy, forward style of the vintage and a great finish. Made from equal parts Grenache and Syrah, it’s certainly going to be an outstanding wine and is one of the standouts in the vintage.


2017 Domaine de la Verde Vacqueyras Prelude 91-94
Another beautiful wine from this estate, the 2017 Vacqueyras Prelude (55% Grenache, 22% Syrah, 13% Mourvèdre, and the rest Cinsault) boasts a deep purple color as well as exotic notes of violets, sappy flowers, obvious minerality, and both plum and blueberry-like fruits. As with the Alpha-Omega, it’s elegant and seamless on the palate, with stunning purity of fruit. It’s going to be a hidden gem in the vintage.


2017 Domaine de la Verde Vacqueyras Ora 92-94
Possibly the finest of the trio is the 2017 Vacqueyras Ora, which is 55% Grenache, 25% Syrah and the rest Mourvèdre. It shows the same purity and finesse-driven style as the other cuvées yet has slightly more oomph in its fruit, medium to full body, rocking purity, and terrific notes of blue fruits, violets, blood orange, and exotic flowers. It’s going to hit the ground running and keep for a decade.

 

Ein Hinweis: Nicolas Camallonga, der junge Weingutsbesitzer, arbeitet modern und traditionell zugleich. Traditionell insofern, dass er den Weinen immens Zeit zum Reifen gibt, bevor sie auf Flasche gezogen werden. Die 2017er werden frühestens 2019 abgefüllt, Also entspannen, denn die 2014er und 2015er sind aktuell am Start, mit ähnlich guten Bewertungen!

 

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Dunnuck Vintage 17.pdf
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WEINLESE IN CHÂTEUNEUF-DU-PAPE: DOMAINE DE L'ABBÉ DÎNE

 

 

 

 

 

 

ENDLICH HABEN WIR ES GESCHAFFT:

DOMAINE de KHALKHAL PAMIES - MINERVOIS

Lange haben wir darum "gekämpft" wie ein Löwe. Nun sind wir die Ersten, die ihn in Deutschland präsentieren dürfen.

 

Für uns die NEUENTDECKUNG schlechthin! BIO, auf der höchsten Stelle des Minervois in den sog. LE CAUSSE gelegen. Junges, 2001 gegründetes Weingut von einem weinver-rückten Ehepaar. Inzwischen von Jeb Dunnuck entdeckt und geschätzt. Für uns mit das Perfekteste, um Ente und Gans zu begleiten, oder vegetarisches Essen zu krönen!

Zum Weingut: es liegt in dn LE CAUSSE, einer Hochebene des Minervois, das sich Richtung Zentralmassiv erstreckt. Die Böden sind kalkhaltig, mit Caillous (großen Steinen) bedeckt, die die Wärme speichern. Bedingt durch die Höhenlage weht ständig ein leichter Wind, der die Trauben abkühlt. Organische Düngung, mechanische Unkraut-entfernung. Weinlese ausschließlich per Hand. Die Trauben werden vollständig ent-rappt. Die Pigeage wird per Hand vorgenommen. Ertrag bei knapp 3.000 Flaschen je Hektar.

Le Plaisir de Lys 2016– Minervois AOP    bestellt – Eintrefftermin 20.10.
Der Syrah-, Grenache-, Carignan-Kracher aus dem Minervois. 90 Punkte bei Jeb Dunnuck (WINE ADVOCATE) für den 2015er. Für uns perfekt in seiner Struktur aus Eleganz, dezenter Säure, feinen Tanninen, Kräuteranklängen der Garrigue....


 

 

 

 

 

 

GEIL - BESTER WEIN IN DER LES TASTES-VIP-VERKOSTUNG:

DOMAINE CANTALAUZE

 

Der Eigentümer und Winzer ist Thomas Sananes - ein junger, ambitionierter Mann!

...und er besitzt einen kleinen Weiler nicht weit von Carcassonne entfernt. Ein Platz für wundervolle Events, zum Abhängen in einem der ZEN-mäßig eingerichteten Gîtes mit bis zu 10 Personen Platz incl. Pool. Und er macht Wein. In der dritten Generation auf kalkhaltigen Böden.
Wir haben seinen Tafelwein, den Syrahcuse (klar ohne Jahrgangs-bezeichnung), im VIP-Bereich von LES TASTES versucht! Wir haben ihn zweimal quergetrunken, um ganz sicher zu sein: Von allen Erstweinen von mehr als 100 Domainen war das die absolute Krönung! Ein echtes CHAPEAU, THOMAS! Es werden einige Versücherli auf einer der nächsten MINERVOIS-Platten sein.

 

 

 

 

 

 

DOMAINE DE FONTAVIN - PARKER-AUSZEICHNUNGEN 2018

Mail vom 20.09.2018

 

"Hello,

These are the Parker scores obtained by Fontavin estate :

 

Vintage 2016

Châteauneuf du Pape red David & Goliath 2016 : 96

Châteauneuf du Pape red Trilogies 2016 : 93

Gigondas red 2016 : 93

Vacqueyras red tradition 2016 : 91

 

Vintage 2017 :

Gigondas red 2017 : 93/95

 

We are very proud of that ! See you soon,

 

Hélène Chouvet Coton – DOMAINE DE FONTAVIN "

 

P.S. Wir kennen die nur 1,55m große Hélène nun seit mehr als 10 Jahren und sind beständige Kunden bei ihr. Hélène hat das väterliche Weingut nicht einfach übernommen, sondern in biologischen Anbau umgestellt. Sie arbeitet mit ihrem Frauen-Team (Oenologin, Verwaltung) akribisch in ihren geliebten Weinbergen rund um Châteauneuf, Vacqueyras und Gigondas und in ihrem Keller, in dem sie auch mal etwas Moderne versucht (Châteauneuf-Cru im Barrique gereift).

Chapau, Hélène!

....einige wenige Flaschen der o.g. Weine sind noch erhältlich, da inzwischen weitestgehed ausverkauft.

 

Mehr über Hélène Chouvet und ihre Arbeit und Weinberge unter:

https://www.youtube.com/watch?v=-iK4kldUFCY

UNFASSBAR: DIE GIGANTEN SIND DA!

 

Heute war es endlich so weit: unsere bislang teuerste Palette bislang ist eingetroffen und zwar mit den Weinen der

* DOMAINE DE FERRAND
* DOMAINE DE L'ABBÉ DÎNE

 

Die Weine von Philippe Bravay (DOMAINE DE FERRAND) wird es nur in einer 6er Kiste geben mit
1x Châteauneuf-du-Pape 2016
2x Vieilles Vignes 2016 Côtes-du-Rhône
3x Mistral 2017 Côtes-du-Rhône
Insgesamt gibt es leider nur 45 Kisten!

 

P.S. Der 2017er Mistral ist etwas Besonderes dahingehend, da aufgrund der geringen Erträge in diesem Jahr MISTRAL und VIEILLE VIGNES unter dem MISTRAL ausgebaut und abgefüllt wurden.

FRONKREISCH-TOUR SOMMER 2018

 

5.9. BESUCH BEI DOMAINE LA VERDE:

So, alles hat ein Ende. Heute letzter Tag hier.
Besuch bei DOMAINE DE L'ABBÉ DÎNE zwecks Abstimmung der Groupage, dann Meeting bei DOMAINE DE LA VERDE in Vacqueyras bei Nicolas. Hm, leckere Verkostung im Rahmen eines heftigen Mittagessens in Vacqueyras. Wow, ein kleines Nest mit 1200 Einwohnern und toller Gastronomie.
Danach noch Weinberge von DOMAINE DE LA VERDE angeschaut (die Bilder zeigen die perfekten Syrah-TRauben) und dann die Weine eingeladen...
So jetzt nach einem kleinen Abstecher nach GIGONDAS etwas Pause und dann schon wieder essen 😋

 

4.9 BESUCH DES KÖNIGS PHILIPPE I:

Heute waren wir bei Philippe und Mireille, denen das Weingut DOMAINE DE FERRAND gehört.

Und wir haben unsere Schätze gebunkert. Mon Dieu... Ein halbes Palättchen zum Preis von zwei ganzen Paletten. Aber dafür muss man sich verschulden.
Wir durften wieder verkosten - das ist ein GESAMTKUNSTWERK! Heute erwähnte Philippe beiläufig, dass natürlich alles Bio ist. Klar, ist ja normal 😆
Philippe durchdenkt alles, alles wird auf seine Auswirkung bedacht. Da ist nicht Großkotziges, alles ist zurückhaltend, be- und durchdacht, die Konsequenzen miteinbezogen. Seine Weine sind bio. Das erwähnt er eher beiläufig. Alle Parzellen sind geprüft und bestätigt! Aber das auf eine Flasche schreiben? Ist eherselbstverständlich für ihn!
Einen solchen Partner haben wir noch nicht gehabt. Ich werde seine interne Bezeichnung ändern. Nicht König von Châteauneuf, sondern der " Buddha von Châteauneuf" trifft es besser. Kaum ein "Grüner" ist so konsequent....
Lest mal unter ph-Wert für Weine nach. Seine Crus liegen bei 3,45, die CdR bei 3,55.
Und wir dürfen seinen "Vin nature!" probieren, ohne jeden Schwefel, reine Syrah, Spezialabfüllung. So machen naturnahe Weine Spass, nicht diese Pseudoweine, die einem die Schuhe samt Socken rausziehen.

Wir haben die Weine gleich zu Nathalie gebracht, die die Palette vollmacht. Übrigens war das die teuerste halbe Palette in unserer bisherigen Existenz. Aber sie ist es wert! Nix zum Picheln, sondern nur zum Mitbeschäftigen, Auseinandersetzen, Verstehen versuchen, was da alles drin steckt! Andere nennen es Kunst!
Am Freitag geht die Palette an uns raus...

Danach Mittagessen im Bistro23. Etwas für's Auge wie den Gaumen. Wie immer perfekt...die Menschen hier denken und leben anders.

Nach der Siesta dann ins Plan de Dieu und nach Vacqueyras. Was für ein toller Tag!
Bisous an alle!!😘😘

Die Suche nach den Weingütern ist manchmal Zufall. In der kleinen BRASSERIE DU COURS in VIOLÈS trinken wir abends einen Côtes-du-Rhône im Pichet, 0,5l für6 Euro. Der ist hammerartig. Einen so guten ROUGE in der Karaffe haben wir noch nie getrunken. Klar fragt man nach, was da denn ist. "Das ist der Kleinste aus dem BIB!" bekommen wir zur Antwort. Château Grand Retour - noch nie gehört, gibt's in Deutschland auch nicht zu kaufen. Ist ja auch ein kleines Weingut 😂😂 von knappen 450ha. Aber manchmal sind auch die Großen VIGBERONS INDÉPENDANTS ein Besuch wert. Kein Anschlag, irgendwo mal ein verloren wirkendes Schildlein "Château Grand Retour".

Wir nehmen eine große Auswahl mit, nachdem wir die Einstiegsweine und den roten Châteauneuf probiert hatte. Bessere Alle-Tage-Weine sind selten - vor allem für den Preis. Wir hoffen, dass wir eine Preisliste und die Möglichkeit zum Ordern bekommen.

 

3.9. FAHRT INS RHÔNE-TAL:

so, heute hieß es Abschied-Nehmen aus dem Minervois, das seit 1993 zu einer zweiten Heimat wurde.

Ziel heute: ein kleiner Ort 10km von Châteauneuf.

Ein erster Besuch bei Nathalie Reynaud, Domaine de l'Abbé Dîne, um die Groupage zu besprechen und Philppe Bravay zu kontaktieren zwecks Abholung der reservierter "Schätze".

 

2.9. MINERVOIS:

1./2. September LES TASTES
Das ist Familienfeier und immer etwas Arbeit. Aber eine der sehr positiven...
Dieses Jahr waren 85 Winzer mit dabei. Jeder präsentierte je einen Wein je Tag.
Und für die VIPs (Sommeliers, Weinhändler etc.) hatte man in einem ehrwürdigen Hôtel de Ville eine Spezialverkostung arrangiert, wo man die 85 Erstweine probieren durfte.
Wir waren mit Stéphane Roux, dem Präsidenten des Cru Minervois und dem Bürgermeister von Bize, M.Fabre (der hätte uns am liebsten gleich ein Haus zum Kaufen angeboten) die ersten zum Gurgeln und Schlucken.
Aber zur Arbeit: es zeigt sich immer wieder, dass die von uns über Jahre ausgewählten Winzer erstklassig sind und jeden Vergleich mit den anderen nicht zu scheuen brauchen. Das haben wir schnell bestätigt gefunden. Zwar gibt es sie, die anderen "Perlen", aber sie sind sehr rar. Einen dieser Weine werden wir versuchen zu bekommen. Ist was für Römerfreaks 😁 nämlich der "Syrahcuse". Man ist der gut! Wir werden beide so geflasht, dass wir uns gleich bemühen werden, ihn Ende September auf den beiden Minervois-Paletten drauf zu haben.

Ansonsten absolut top unsere Jungs und Mädels von Pujol-Izard, Panis (Donjon), Pierre Fil, Barroubio, Babio, (neu).

Die Musik war dieses Mal sehr französisch, viel Klamauk, eher Jahrmarktcharakter, Festplatz-typisch. Und die Franzosen lieben das, singen und tanzen mit, lassen sich in die Lieder mit Slapsticks einbinden. Ist nicht so unser Ding... Die Gipsy-Kings-Musik im letzten Jahr war eher nach unserem Geschmack.
Und das Essen... Da lassen wir die Bilder sprechen.
Heute waren wir nur kurz auf Les TASTES, nochmal nachtesten... Etwas palavern und schnacken und relaxen.
Morgen geht es dann an die Rhône weiter....

 

1. 9. MINERVOIS: So gestern keinen Post: Ruhetag vor dem Sturm.
Wie im Fussball nur leichte Aufwärmübung.... Kleiner Spaziergang, leichtes Mittagessen mit einem heftig schweren 2016er Blanc 😂😂😂 denn heute startet LES TASTES!!!
85 von 130 Winzern schenken aus, alle Westweine werden den Profis in eigenen Verkostungen präsentiert, dazu 4 gigantische Catering-Inseln und überall Musik und fröhliche Menschen!
Mehr: einfach LES TASTES 2018 googeln!
Heute Nacht gibt's dann Updates, oder vielleicht doch erst morgen 🍷🍸

 

30.08. MINERVOIS:

Heute war wieder ein typischer, anstrengender Arbeitstag eines Weinhändlers. Knapp 100km Fahrtstrecke....
Morgens sind wir nach St.Frichoux gehechtet und haben Jean-Claude PUJOL besucht . Überall spürt man die Spannung, denn heute wurde die Weinlese gestartet - mit den weissen Rebsorten.

PUJOL-IZARD ist eine Heimat geworden. Wir kennen uns nun seit 25 Jahren! Gestartet hat alles mit dem CUVÉE ÉDOUARD. Und als wir dort waren, kam Grossvater Edouard mit dazu. 86 Jahre jung, vital, geistig fit. "Il faut boire le vin comme l'eau!" Und schon läuft er zum Auto - es ist Essenszeit.

Die bekannten größeren Weine von Pujol bekommen eine neue Handschrift. Emanuel, der älteste Enkel, arbeitet immer mehr in eine sehr klassische, weniger "nur schwere" Richtung. Der 2016er Hérésis und der Grand Réserve sind unheimlich elegant geworden, mit Finesse, Mineralität, feiner Säure und noch spürbaren Tanninen gesegnet. Wow, das sind echte Vins de Garde!
Sie werden ihre Zeit brauchen, um zu reifen und um dann jeden umzuhauen! Wir freuen uns schon drauf, denn Konformismus war noch nie unsere Sache.

Zwischendrin kurz Zeit zum Mittagessen. Heute "Table d'Emilie", Ein kleines Restaurant, das einer Britin gehört, die leidenschaftlich Frontcooking betreibt.

Dann ums Eck von unserem Ferienhaus haben wir Cécile Weissenbach auf ihrer DOMAINE DE BABIO besucht. Die weisse Grenache wurde gerade gepresst und in die Tanks gepumpt. Kurz Zeit, um zu plaudern und den Einstiegswein zu verkosten. Cécile sieht müde aus. 10 ha alleine mit Ehemann zu bewirtschaften und das dazu biologisch ist eine Herausforderung. Sie ist gelernte Oenologin mit viel Berufserfahrung. Dennoch ist ein Projekt in diesen Ausmassen am Ende der Welt mehr als fordernd. Sie kämpft an allen Fronten, vom Weinberg, über den Keller bis zur Vermarktung. Vielen Dank Cécile für die bewegenden Momente und die kleine Verkostung.

 

29.08. MINERVOIS:

Wow, neue Weine gefunden... das ist ja unsere Hauptintension!
Eine Sensation ist DOMAINE DE KHALKHAL hier in La Caunette. Traumhaft gelegen, wir sind überhaupt von der CAUSSE, dem nordöstlichen Teil des MINERVOIS wie weggebeamt.
KHALKHAL arbeitet rein biologisch, und die Weine bezaubern durch ihre Frucht und immense Dichte und Mineralität. Übrigens die perfekten Begleiter für vegetarische Gerichte oder helles Fleisch wie Geflügel, Schwein oder auch zartes Filet oder Lamm.
Dann waren wir heute noch in Homps bei der Verkaufsstelle der Minervois-Winzer und bei PIERRE FIL.
Gerade werden die Weine aus dem Jahrgang 2016 abgefüllt. Dazu kommen die modernsten Abfüllanlagen per Sattelschlepper zum Weingut. Alles ist auf dem modernsten Stand.
Heute haben wir mit Annabelle, der neuen Régisseuse, noch den kleinen ROUGE DE FIL probiert. Hm, sollen wir ehrlich sein? Mindestens so gut wie der Anciens Temps....

Ansonsten noch Eindrücke vom Mittagessen in einem kleinen Restaurant in Bize. Das ganze Menü hat sage-und-schreibe 12,50€ gekostet. Dazu gab's den "M", die große Cuvée von PIERRE FIL für 8,-€ das Glas.

 

25.08. AUVERGNE-ANREISE 2.ÜBERNACHTUNG:

Wow, wir hatten es schon aufgegeben, aber heute haben wir unser Paradies gefunden. Zwei Holländer haben eine Ruine renoviert, mitten am A.... der Welt. Und sie kochen jeden Abend wie die Weltmeister. Perfekt ist untertrieben. Diese Liebe bis ins Detail - unfassbar! Hier zwei Tage zu verbringen, ist ein Muss: LE CUISINIER EN COMBRAILLE (auf booking.com zu finden)...Wir fühlen uns wie einer Immobilien+Zeitschrift, wo man in eine Traumwelt entführt wird und nicht mehr zurück möchte.

Und mitten hier in der Auvergne, malerisch an einem See gelegen, haben zwei verrückte Holländer eine ganz kleine Schokoladen-Manufaktur aufgebaut - im Niemandsland. Sie krieren feinste Pralinés auf Basis von Valrhôna-Schokolade! Also wir sind schon verrückt gewesen, aber diese Passion im Niemandsland ist bewundernswert und schmeckt unglaublich!

 

25.08. AUVERGNE-ANREISE:

Es gibt sie doch... die passionierten Köche. Nach der grausamen Erfahrung am ersten Abend waren wir total verstört. Brampe-Pizza - unessbar. Dafür aber jetz das:
Waren gestern in einem LOGIS DE FRANCE ! UNGLAUBLICH und das für 30€ das Menü.

Wir hatten:
Vorspeise:
Schafskäse warm, dazu ein Schafskäse-Eis
oder
Ravioli mit Champignons-Füllung und Morchelsauce
Dann Hauptgang:
Entrecôte (1x mit Morchelsauce und 1x mit Roquefort-Sauce/1x à point und 1x Bleu)
Zwischengang:
Fromage aus der Auvergne
Dessert:
1x Schokokuchen mit Vanilleeis
1x Pana Cotta mit Himbeersauce
Dazu gab's einen weißen Saint Pourcain und dann zum Entrecôte eine Cuvée aus Gamay und Pinot Noir im Barrique gereift aus 1200m Höhe (Côtes d'Auvergne).
Perfekt - und wir leisten Abbitte: das war großes Kino! CHAPEAU!!!

 

 

UND HIER NATÜRLICH EIN PAAR BILDEINDRÜCKE VON UNSERER REISE:

 

DOMAINE FERRAND - PHILIPPE BRAVAY - DER KÖNIG VON CHÂTEAUNEUF

 

Wie bereits im letzten Newsletter berichtet, haben wir es endlich geschafft, von diesem Künstler im Weinkeller die Zusage für eine homöopathische Menge Wein zu erhalten.

Wir durften Philippe auf der Frühjahrsmesse kennenlernen. Er lud uns gleich auf eine Sonderverkostung auf seinem Weingut am nächsten Tag ein. Wir haben schon erzählt, wie tief beeindruckt wir waren. Es gibt einen roten Châteauneuf-du-Pape, zwei Côtes-du-Rhône (ein Vieilles Vignes von bis zu 90 Jahre alten Rebstöcken und den MISTRAL von jüngeren Pflanzungen bis etwas 45 Jahre  - P.S. mit diesem Alter wäre man in Deutschland schon "Alte Reben") und einen Weissen.

 

Wir durften bisher einmal in unserem Leben einen RAYAS trinken - und der war vorzüglich, eine Definition dieser CRU-Lage. What else!

Aber PHILIPPE BRAVAY ist DER NEUE KÖNIG VON CHÂTEAUNEUF! Wir haben in unserer langen Zeit, die wir Châteauneuf besuchen und seine CRU-Weine trinken, noch nie so etwas verkosten dürfen. Er hat so wenig Weine, dass er diese zuteilen muss. Es kommt einer Adelung gleich, diese Weine zu bekommen. Man kann seine Weine weder bestellen noch vor Ort kaufen, auf dem Weingut wird niemand empfangen, man wird nur eingeladen.

 

Der 2016er CRU wird im Juni gefüllt, sodaß wir unsere Schätze Anfang Juli gleich sichern und abholen werden.

Aufgrund der kleinen Zuteilungsmenge haben wir noch keinen Plan, wie wir diese Weine "verteilen" sollen... aber auch eine oder zwei Flaschen zu erhalten, wären schon ein Geschenk!

 

 

BODEGAS  AGUSTIN CUBERO

ROTWEINE - 100% GARNACHA

 

Diese Bodega bietet auch eine wundervolle Bandbreite an Rotweinen an. Wir müssen uns auf zwei beschränken.

Beide heissen STYLO und sind 100% Garnacha-Cuvées. Während die 2016er eher hellrote Fruchtaromen aufwiesen, bezaubern die 2017er Jahrgänge nunmehr "französisch" klassisch mit Aromen dunkler Früchte, die begleitet durch den Barriqueausbau (4 Meses oder 8 Meses) nahezu mit Nuancen von Zimt, Zedernholz "torpediert" werden.

Der Gesamteindruck ist berauschend. In dieser Preisklasse - wir reden von Weinen für 7-10 Euro - haben wir bislang nichts Vergleichbares gefunden.

Wir haben lange nach so etwas Elegantem und Suchterregenden gesucht!

Ab Ende Juni werden diese beiden ROTWEINE im Sortiment sein.eit. Und die Preise? O-là-là!

 


             

BODEGAS  AGUSTIN CUBERO

WEISSWEINE 100% MACABEO

 

Diese Bodega liegt nur unweit von Bodega LANGA nahe der Stadt Zaragoza. Sie haben scheinbar unendlich viele "Weinberge", nämlich 120ha, ABER die alten Weinstöcke und die klimatische Sonderlage bedingen, dass jeder Weinstock nur ca. 1-1,5kg Trauben hervorbringen kann.

 

Warum das SO besonders ist? Je weniger ein Weinstock hervorbringt, je kleiner die Trauben sind, desto intensiver sind die Aromen.

 

Ab Ende Juni werden zwei WEISSWEINE wieder im Sortiment sein.

 

Der UNUS ist Ihnen bereits vom letzten Jahr bekannt (und die meisten vermissen ihn schon lange). Dieser Weins tammt von alten Macabeo-Stocken, die einen bezaubernden, perfekt strukturierten und mineralischen Weisswein hervorbringen. Der Preis des Vorjahrs bleibt gleich, für alle die über 100Euro kaufen, wird er nochmals 8% günstiger.

 

Aber der PREIS-/LEISTUNGSHAMMER ist der CASTILLO DEL MAGO. Ebenfalls Macabeo, aber von jungen Stöcken. Als wir ihn verkostet haben - zu italienischer Pasta, haben wir uns nur verzückt angeschaut: für DAS Geld SO EINEN WEIN? UNFASSBAR!!

Er wird Sie in seinen Bann nehmen und das mit Lichtgeschwindigkeit. Und die Preise? O-là-là!

 


BODEGAS LANGA - NICHT NUR PI...

SONDERN AUCH

MARCO VALERIO MARCIAL

 

Dass BODEGAS LANGA  mehr kann als nur PI haben wir bewiesen.

Da die Nachfrage sich stark auf den PI konzentriert, werden wir Ihnen jetzt - Anfang Juni - wieder bestellen. EDer neuze Jahrgang wurde Ende April 2018 abgefüllt, hat sich jetzt nach dem Flaschenabzug gut beruhigt und kann nunmehr transportiert werden (P.S. wir lassen ausschließlich gekühlt transportieren, nothing else).

 

Aber neben dem PI gibt es jetzt noch eine zweite TOP-CUVÉE. Hioer die Daten (das Besondere ist, dass diese Cuvée im BETON-EI ausgebaut wurde und reifte.

 

"Verkauft sich sehr gut, obwohl unser speziellster Wein.

 

 

 

 

 

"Anbei ein paar Weinkritiken, die dich aufhorchen lassen. Natürlich ist dieser Wein eine Hommage und zwar an den Poeten MARCIAL.  Wie typisch für Langa ist er spontanvergoren. Fermentiert und ausgebaut wurde er im Betonei - wir beten Betoneier an, denn keine Fassform bringt feinere Aromen hervor! Dafür bekommt er 12 Monate Zeit.

Verkostungsnotiz: Dichte Aromen von Himbeere begleitet von Nuancen von Erdbeere und ein Hauch Zwetschge, untermalt von Kräutern der Gegend: Lavendel bis Tymian. Cesare Langa kriert max. 5.100l von diesem Sensationswein!" (H.P.)

 

 

 

 

Weinverkostung - Reise nach Châteauneuf-du-Pape - April 2018

 

Am 4. April hat uns die Jagdleidenschaft wieder gepackt - und es ging los nach Châteauneuf-du-Pape und Umgebung:

 

4.4.2018 CHÂTEAUNEUF-DU-PAPE

Es tut uns sehr leid, Euch schon wieder mit leckeren Dingen den Mund wässrig zu machen.... Mittagessen in Courthézon beim "Le p'tit Gus"16,50 Euro!
Und ein paar erste Eindrücke der Weinberge in Châteauneuf-du-Pape, alles in weiße Blüten gepackt und herrliche weiße Blütenaromen in der Luft!

Mittags waren bei Hélène Chouvet von DOMAINE DE FONTAVIN. Weine verkostet und bestellt. Vom leckeren Côtes-du-Rhône rouge 2016 mit 13,4°alc. haben wir nochmal kräftig nachgeordert, da die erste Lieferung im Februar bereits ausverkauft ist und selbst Châteauneuf-du-Pape-Fans tief beeindruckt... und das für x,xx Euro (xx,xx€/L)!

 

 

5.4.2018 LES VIEUX SCHNOCKS ("die alten Knacker") EN PROVENCE

Heute wieder ereignisreicher Tag. Besuch bei Nathalie Reynault, DOMAINE L'ABBÉ DÎNE. Haben mit ihrem kleinen Sohn Matheo ein paar neue Weine probiert, vom 2016 Côtes-du-Rhône (rouge und blanc), über den Villages 2016 bis zu den roten und weißen CRU .
Der "kleine" weiße CdR aus 100% Clairette ist der Preis-/Leistungshammer. 120 Flaschen konnte ich ihr aus den Rippen leiern, aber mehr nicht, da 2017 nur geringste Erträge hatte.
Die Crus 2016 sind unfassbar, egal ob weiß oder rot. Eintrefftermin der Palette ca. 23.4.!


Und dann waren wir bei Nicolas, DOMAINE LA VERDE, VACQUEYRAS. 
Mon Dieu, Nicolas ist 27 Jahre alt, besitzt ein 30ha großes Weingut (un seul tenant, also alles an einem Stück rund um die Gebäude) und kreiert Weine mit einer Liebe und Hingabe, die tief berühren. Heute bepflanzt er gerade 2ha mit Syrah und Grenache. 2ha schafft man heute mit Spezialmaschinen mit GPS-Unterstützung an einem Tag, früher benötigte man mit der Hand zwei Wochen!
NEU im Sortiment ein direkt abgepresster Rosé aus Grenache, Cinsault, Syrah und Mourvèdre. Selten was so feines an Rosé getrunken! Neu auch der BLANC VACQUEYRAS! Dichte Aromen von reifen Bananen in der Nase, im Mund dicht, buttrig, Noten von Williamsbirnen. Oh mon Dieu. Rebsorten Lairette und Bourboulenc.
Und dann die Roten, die Ihr bereits kennt, aber jetzt 2015er Jahrgang. Der PRELUDEist schon super, aber der ORA mit einem kleinen Anteil Syah im Barrique ausgebaut betört uns schon, aber der ALPHA-OMEGA flasht geradezu. 14 Monate in neuem Barrique (Syrahanteil): das ist RICHTIG GROSSES KINO! Wer südliche Rhône-Crus mit perfekt eingebundenem Barrique trinken möchte, hat hier die Sensation im Glas!

 

6.4.2018 Heute war NUR Châteauneuf-du-Pape angesagt.

Gestartet haben wir in Bédarrides, eine der fünf Gemeinden, die zur Appellation Châteauneuf gehören. Die DOMAINE FONT DE MICHELLE existiert in der 3.Generation. Der Großvater war einer der Visionäre, die Dinge anstoßen. Er war Bürgermeister und Hasenzüchter, begann aber auch, Weinberge - verschiedene Parzellen in einem fast zusammenhängenden Stück - im Südosten der Weinhänge von Châteauneuf und ganz alte Rebstöcke im Bereich von "La Crau" - zu erwerben. Seine Söhne, Jean und Michel,  führten diese Arbeit weiter. Insgesamt sind es 30ha mit Cru-Status (heute ein Wert zwischen 20-30 Mio.Euro) und ca. 20 ha auf der anderen Rhône-Seite im Bereich Sinargues (Côtes-du-Rhône Villages). Und weil dies noch immer nicht genügt, arbeitet man in den Lagen "Gigondas/Vacqueyras/Plan de Dieu und Cairanne" mit Winzern als Négoc zusammen. Die Kelleranlagen sind beeindruckend, ob Stahltank, Barrique-Lager, Demi-Muids (600l-Holzfässer/Fuder) und pyramidenförmige Zementtanks. Diese spezielle Form unterstützt den Gärprozess, da die Maischemasse, die oftmals an die Oberfläche drängt, durch diese Form immer wieder nach unten zirkuliert. Die Aromen werden dadurch - ähnlich dem Betonei - feiner, filigraner.

Alle Weine, die wir verkostet haben, sind GENIAL! Der Côtes-du-Rhône - rot und weiß, sind in der Preislage von ca. 11.00 Euro ein Geschenk! Wir werden natürlich etwas mitbringen. Die CRUs sind beeindruckend in ihrer Feinheit, Dichte, ihrer Komplexität wie ihrer schier unendlichen Länge im Mund. Wir werden die TRADITIONs 2016 mitbringen. Sie kosten Geld, aber sie sind es wert. Und es werden ein paar Flaschen der beiden Top-Cuvées dabei sein. Zum einen des ETIENNE GONNET, eine Hommage an den Großvater, Trauben (Grenache, Syrah und Mourvèdre) von 100 Jahre alten Stöcken, die beiden letzten Rebsorten im Barrique gereift -  und der ELÉGANCE DE JEANNE, ein nahezu 100%-iger Grenache. Unfassbar! Es sind noch 4-5 andere rote Rebsorten mit dabei (unter 10% gesamt). Aber so etwas Feines, Filigranes. Sehr feminin!

Irgendwie haben wir trotz unserer bescheidenen Größe beeindruckt: im Anschluß an die Verkostung erhielten wir den ETIENNE GONNET als 2006er zum Versuchen mit. Man kann es sich nicht vorstellen, dass ein so gereifter Wein so frisch, feingliedrig ist. Ein großes MERCI, liebe Kelly Gonnet für dieses größzügige Geschenk!

 

Und dann ging es zum BISTRO 23 zum Mittagessen. Es hatte endlich wieder geöffnet. Die Bilder sprechen für sich. Das Mittagsmenü hat übrigens 16,90 Euro gekostet... 

 

Und dann ging's zur DOMAINE BOSQUETS DES PAPES. Es liegt einen Steinwurf vom Château entfernt. Die BOIRONs sind eine bezaubernde Familie. Auch sie haben 30ha direkt in Châteauneuf - und was sie 2016 auf Flasche bringen, ist zum Heulen schön. Auch sie arbeiten mit dem Oenologen-Giganten PHILIPPE CAMBIE. Und das ist das vierte Weingut im Sortiment, wo Cambie mitbestimmt. Aber jedes Weingut hat dennoch seine eigene Handschrift, ob Olivier, Véronique oder Nathalie. Sie alle beten Phlippe an, den König der Grenache. Dennoch sind alle ihre Weine unverwechselbar und tief bewegend. Bei NICOLAS BOIRON bewundere ich sein Händchen für Struktur aus Tannin und Säure. Nicolas spielt mit dem Entrappen der Trauben - von 100% bis 40% des Leseguts. Und das bringt ein herrliches Gegengewicht zum typischen Alkoholgrad der hiesigen Weine. Wie er mit dieser Idee arbeitet, gefällt mir sehr sehr gut. Die Weine wirken frisch, sind sehr lang im Mund, der Alkohol ist zurück gedrängt, nie dominant oder brandig. Das sollten Sie probieren! Fangen Sie mit dem Côtes-du-Rhône rouge an. Für das Geld werden Sie manche Châteauneuf-du-Pape (ausser unseren :-)  ) stehen lassen!

 

7.+8.4.2018 Es lebe Châteauneuf! Riesenverkostung mitten im Herzen des Ortes

Salon de Printemps de Vins
 
Heute war Tag 1 der Riesenverkostung. Unsere eigenen Winzer galten uns als Benchmark. Also auf in den Kampf, um Neues zu entdecken!
Gestartet haben wir mit DOMAINE DE BEAUCASTEL, Côtes-du-Rhône für 21 Euro, Crus ab 90 Euro, eher 120 Euro und mehr. Geiler Stoff, aber die Preis-/Leistungsrelation ist für uns diskussionswürdig.
Mit das Beste, das sich heute herausstellte, war etwas Altbekanntes: DOMAINE MARCOUX. Großes Kino, liebe Mädels, die ihr Rudolph Steiner verinnerlicht habt. Sensationell, geil, bescheiden im Auftritt und einfach berührend! Das ist einfach TOPP!
Dann CLOS DE SAINT JEAN. Preis zwischen 30 Euro für den Tradition und für den Combe und den DEUS über 70 Euro. Aber sie sind es wert. Nur, ob das euch das den Preis wert ist? Wir legen uns gerne ein paar Flaschen auf Lager, denn das ist super! Vor allem die 2016er, die es noch nicht zu kaufen gibt. Zur Not trinken wir diese Cuvées selbst, er wäre keine Strafe!
Eine junge Winzerin aus Courthézon, JAS DES PAPES, meinte ganz bescheiden, dass sie nur einen Roten und einen Weißen habe. Bio, neues Weingut seit 2015. Habt ihr richtig gut gemacht. Vielleicht werden wir diese Domaine nicht gleich ins Programm nehmen, aber richtig gute Arbeit!
Besser als manche Große, die so total daneben liegen wie L'Oratoire/OGIER mit einem total fehlerhaften Weißwein mit Apfelsäure. Genauso wie DOMAINE PEGAU, der bei allen Cuvées seit 2010 "Pferd" aufweist - und je jünger der Wein, umso mehr "wiehert" es. Das macht keinen Spaß, liebe Freunde!
Von DOMAINE RAYMOND USSÉGLIO hatten wir viel erwartet. Wir waren letztes Jahr dort, hatten verkostet. Aber so ausdruckslose 2017er Blancs haben wir nicht mal als CdR verkostet. Und die Crus kosten richtig Geld.
Und CHANTE CIGAL ist beim kleinen Weißen genial, aber alles andere ist sehr mäßig. Sehr schade.
LA CÉLÉSTIÈRE - mein Mann war begeistert. Manchmal trinkt eben auch das Auge mit! Aber Spaß beiseite: gefällige Weine, auch wenn es noch die "ungeliebten" Jahrgänge 2013 waren. Dafür großes Lob. Wir haben selten so gute C9dP aus diesem schwierigen Jahr getrunken! Das läßt auf die 2015er und 2016er hoffen.
 
Im Vergleich zu unseren eigenen Winzern kann man nur sagen:
Etwas Sonne - und ganz viel Schatten!
Highlights sind MARCOUX, CLOS SAINT JEAN!
 

So sind wir auf morgen gespannt! Bonne continuation! 

 

 

Salon de Printemps de Vins - 2. Tag

 Waren gestern noch viele Wolken beim Verkosten am Himmel gewesen, so war heute nur Sonnenschein zu vermelden.

 Wir hatten uns gestern abend noch einen Schlachtplan zurechtgelegt – und das Augenmerk auf Namen gelegt, die kaum bekannt waren oder als Insidertipps gehandelt werden.

 

So haben wir heute folgende Weingüter besucht:

 

3 CELLIER: Beeindruckend, vor allem der 70%-ige Mourvèdre-Cru! Suchen noch Partner in Deutschland.

DOMAINE LA BARROCHE: Toppwein aus 100%-Grenache, aber um die 80€. Kein Schnäppchen, aber durchaus den Preis wert.

CÔTE DE L'ANGE: durch die Bank beeindruckende Weine, besonders auch hier der CRU mit 80% Mourvèdre-Anteil.

EDDIE FERAUD: Weinberge direkt neben Rayas. D.h. vor allem auf Sandböden. Eher schlank und fein, aber nicht weniger typisch.

SAINT PRÉFÉRT: sehr gut gefallen, aber sehr teuer. Aus unserer Sicht ein Tick zu viel.

 

Dann zu den drei Highlights:
Domaine DUSEIGNIEUR: in Deutschland bislang nicht vertreten. Schade, aber das sollte sich ändern. Das sind absolute TOPP-Cuvées, jeden Cent wert. CdR blanc im oberen Preissegment, aber hat uns immens gefallen. Die roten CRUs erstrecken sich auf LIRAC und Châteauneuf. Allesamt säuretechnisch perfekt ausgewogen, Aromen voll, aber immens elegant.

Und dann seine „JOANNA“ aus 100% Grenache. Egal was sie kostet, da kann sich selbst La Janasse warm anziehen. Das ist Champions League bei 15hl Ertrag je Hektar. In solchen Zahlen kann und will kein deutscher Winzer denken (sorry und leider).

Und dann die zwei anderen Finalisten, die auch noch miteinander befreundet sind

 

DOMAINE CHARVIN und DOMAINE FERRAND. Man handelt sie wie Barcelona in der CL oder Manchester City, d.h. auf einem Niveau mit Rayas oder Beaucastel. Keine Verkünstelungen, keine Sonder-Cuvées oder Spezial-Auslesen. Hier gibt’s 'nen Wein – und der ist genial. Spontanvergoren, bio, kein Chichi oder Wichtiggetue, keine Visitenkarten, weil man verkauft nur an bestimmte Menschen oder Händler, denen man vertraut. Und meist ist bei Freigabe einer Millèsime bereits alles verkauft.

Wir haben eine Einladung bei Eddie Ferrand erhalten. Das ist wie eine Adelung. Und das wohl nur, weil der Chefin Tränen bei der Verkostung in die Augen schossen. Da kann niemand widerstehen....

Aber liebe Freunde, ihr werdet sagen, kann doch nicht so irre sein. Stimmt, es ist schlimmer... wir hoffen, dass wir morgen ein paar Flaschen erhalten... egal zu welchem Preis. Hauptsache HABEN!

 

 

9.4.2018  Letzter Tag in Châteauneuf....

 

...es war wieder beeindruckend. Die Herzlichkeit, die Ehrlichkeit, die Philosophien der Winzer, ihre Verbundenheit mit ihren Weinstöcken und ihrem Terroir. Manchmal hat man das Gefühl, dass diese Passion und unendliche Liebe schon in ihre DNA übergegangen ist.

Bei uns gibt es keine wirklich alten Weinberge. 30 Jahre sind bei uns „alte Rebstöcke“. Hier in Frankreich redet man von Pflanzungen aus den Jahren 1904 oder 1908. UND das ist keine Seltenheit. Das ist gelebte Tradition. In den Weinkellern hängen Bilder der Ur-Großväter, die diese Pflanzungen in Schwerstarbeit vorgenommen haben. Das ist eine Verbundenheit, die wir nur erahnen können.

 

Einer dieser Winzer, die wir kennenlernen und heute besuchen durften, ist Philippe Bravay von DOMAINE FERRAND.

Kein affektiertes Getue. Es gibt einen Cru Rouge, zwei Côtes-du-Rhône rouge und einen Vin de France blanc. Das war's. Es gibt keine Weine zu kaufen, wir haben mit Müh und Not eine Kiste erhalten, zum Endkundenpreis. Wir müssen uns bewerben, und wenn wir Glück haben bekommen wir ein paar Flaschen zugeteilt. Es gibt auch für Weinhändler max. 10% Nachlass, eigentlich zu wenig zum Überleben. Vor Ort gibt’s ihn sowieso nicht zu kaufen. Dennoch bekommt man hier eine Ahnung von Châteauneuf in seiner ursprünglichsten Form.

Wir werden eine Flasche bei der nächsten Châteauneuf-Verkostung „opfern“.

 

Nachmittags haben wir noch den Kofferraum bis zum Anschlag vollgemacht bei FONT-de-Michelle und Bosquets des Papes.

Übrigens gibt es hier auch keinen Futterneid. Beim Beladen sieht man natürlich, was wir noch im Kofferraum haben. Aber es gibt nur gute Worte über Kollegen, oder man diskutiert mal über Besonderheiten jedes einzelnen. Das ist besonders!

Auch wenn wir wieder heimwärts müssen, der nächste Aufenthalt ist bereits geplant... denn Philippe Barvay muss ja wieder besucht und „bearbeitet“ werden! Ausserdem trudeln die ersten Preislisten jener Weingüter ein, die für uns die Top-Adressen dieser Tage waren. 

 

 

 

Erste Messe 2018

Ende Februar ist die erste bedeutende Messe in Frankreich für uns.

Der Zeitrahmen war mit 1 1/2 Tagen mehr als knapp. So haben wir das Programm gestrafft und uns auf eine Herzenssache fokussiert:

 

Rhône 2016

 

Die ersten Weine, die wir als Tankabzug im letzten Herbst probierten, waren soooo sensationell, dass wir gespannt waren, was sich inzwischen auf der Flasche zeigt.

Um es kurz zu machen:

2016 ist der beste Jahrgang, den wir selbst getrunken haben. Es ist unfassbar, wie dieser Jahrgang mit Alkohol um 15°vol.alc. und einem filigranen Gerüst spielt, und dabei eine Fülle aufweist, die einem die Sinne raubt.

 

Es war wie eine Reise durchs Paradies, diese Winzer zu besuchen, ihre Philosophie zu erleben, wie sie mit dem ganzen oder teilweisen Entrappen der Beeren spielen und was dies zusammen mit den vier Bodenformationen für wundervolle Kreationen hervorbringt.

In 39 Jahren Châteauneuf-du-Pape hat uns noch kein Millèsime so geflasht!

 

Vielleicht ein paar Notizen:

 

Domaine Clos Val Ceille: Jean-Marc war mit seinem Oenologen da. Gewaltige Weine, meist von Rebflächen, die mit den großen Caillous bedeckt sind. Diese Weine sind jung noch keine Schmeichler, aber die Ansätze sind umwerfend. Trinkempfehlung in 3-4 Jahren

 

Olivier Hillaire: Olivier war in seinem Element. Er hüpfte und sprang wie ein Gummiball hin und her und ließ seine Weine verkosten. Obwohl er mit Philippe Cambie als Oenologen arbeitet (wer Philippe kennt - er wiegt etwa 140kg und seine Weine drücken die Power dieses Körpers aus), sind die Weine wieder sehr filigran und unheimlich fein geworden. Ein Châteauneuf, den man auch mal getrost zum Reh, zur Lende oder Geflügel trinken kann, ohne das Fleisch zu "erschlagen".

 

Domaine Saje: Jérôme hat nach der Trennung von seinem Bruder ca. 8ha Rebfläche. Was er hier rausholt, ist gerade beim Rouge exzellent. Sein Plus ist die taditionelle Rebzusammensetzung, die man nur noch selten findet und die als gemischer Satz ausgebaut wird. Jérôme hat noch alle 13 Rebsorten in seinen Rebhängen stehen, d.h. es sind 6 Weißweinrebsorten darunter. Der Weißweinanteil liegt beim Rouge etwa bei 2%. Die 15er und ganz besonders die 16er (noch als Fassabzug verkostet) sind unglaublich feingliedrig - und das bei 15,5°alc.

 

Font de Michelle: Unsere Neuentdeckung! Diese Weinbaufamilie macht Weine zum Weinen gut! Der Côtes-du-Rhône ist teuer, aber was soll's! Um die 11 Euro - bio - aber wenn man dafür keinen Cru kaufen braucht hat, man immens gespart. Der Senior ist eine Vatergestalt, wie man sie sich selbst wünscht. Ein Visionär, ein scheinbares Rauhbein, aber mit einem Gefühl für die Bedürfnisse der nächsten Generation, geduldig abwartend, fördernd, Raum gebend. Inzwischen ist sein Sohn nach Studium und vielen Stationen im Ausland wieder heimgekehrt. Was die beiden kreieren, ist Châteauneuf der wuchtigen Art, so wie wir diese Cru-Lage lieben. Es sind echte Hämmer, die umhauen, die keine Diskussion aufkommen lassen, die einfach platt machen. Trinken - genießen - schweigen!

Wir warten gebannt auf die Preisliste und hoffen inständig, dass die Nachlässe fair sind. Daumen drücken!

 

Domaine Bosquet: Noch eine Neuentdeckung... und wieder dichte, volle, schmeichelnde Weine, die einfach nur betören. Der Winzer erzählt uns, von seiner Art mit den hohen Alkoholwerten umzugehen (keiner seiner Weine ist auch nur ansatzweise brandig oder alkoholgeschwängert - im Gegenteil). Er spielt mit dem Entrappen, wie ich es hier nur selten mitbekam.

Mal 100% entrappt, dann wieder zur Hälfte oder gar nicht. Die "Rappen" geben ein perfektes Tannin-, Säuregerüst und der Alkohol ist vergessen. Wundervolle Fruchtbomben, die filigran, leichtfüßig wirken.

Stark schon sein Einstiegs-Côtes-du-Rhône (ebenfalls um die 11 Euro)...

 

Domaine de Fontavin: wir sind seit Jahren treue Kunden von Hélène. Die Crus sind nicht immer meine Sache, manchmal zu viel Barrique (was ich an Châteauneuf sowie nicht mag weil nicht typisch), aber der "David&Goliath" hat seine 95 Parker-Punkte zu recht bekommen. Und er hat Lob verdient, das Barrique ist nur ganz zart spürbar, nicht dominant, begleitend.- das ist top!

Ein Gaumenschmeichler ist auch der Gigondas 2015 und der Côtes-du-Rhône 2016 rouge. Das ist "großes Kino" für sehr angemessenes Geld  - und das bei einem Biowein!

 

Domaine les Grands Bois - Cairanne und Domaine Berthet-Rayne - ebenfalls Cairanne:

Berthet-Rayne vorallem bei den Weißweinen eine Nummer, Les Grands Bois weiß bei der "Philippine" abzuräumen. Das ist unglaublich, wie der 2016 schmeckt. Der Viognier 2016 ist betörend schön, wie der "Malorie" 2016, eine Cuvée aus Viognier und Roussanne. Die 16er Rouge aus dem Barrique (u.B. Eloise oder Marc = Rasteau) sind dagegen echte Tanninbomben, die noch 3-4 Jahre Weinlager benötigen, bis sie perfekt gereift sind.

 

Mit knapp 400 Flaschen beladen, haben wir die Rückreise angetreten. Jetzt heißt es auf Preislisten warten und dann endlich bestellen...bestellen...bestellen.

Und Anfang April sind wir dann in Châteauneuf zu einer Super-Degustation mit 90 Weingütern... und der Alhambra wird wieder ächzen!

 

 

Kurzabstecher an die Rhône: 29.-31.Oktober '17

Sonntag, 29.10.17: Anreise durch das Rhônetal bei strahlendem Sonnenschein,

Ankunft in C9dP und erste Pause in den Weinbergen mit Blick auf den Mont Ventoux und den Dentelles de Montmirail.

hier Abendimpressionen ... Eindrücke vom Weg nach C9dP und unserem Abendessen (Bistro 23 für 25€, schon dafür lohnt sich die Fahrt)! Dazu ein Blanc Bio von Raymond USSEGLIO (leider komplett ausverkauft).

 

Montag, 30.10.17: Winzerbesuche und Abholung der bestellten Weine
1. Abstecher zu Château Rayas. Alles verschlossen wie eine Trotzburg. Die Weinstöcke sind noch immer nicht gelesen. Vermutlich liegt der Erfolg von Rayas in Rotweinbotrytis? 😂Es ist alles so extrem einfach, dass man nie glauben würde, dass hier mit die besten Crus Châteauneuf herkommen. Die Weinberge und Pinienwälder um Rayas sind unfassbar schön... (Sandböden “Saffres“ um Rayas).
Besuch bei Jérôme Mathieu (DOMAINE SAJE): Verkostung und Abholung der Weine. Spitzen-Cuvée “1600“ mit Counoise als Hauptrebsorte statt Grenache. Brrr, geile Aromen und unendlich elegant und fein!
Sorry...schon wieder essen (naja, ihr wisst schon wo...Mittags 14,95€!!!)
Dann zu Nicolas nach Vacqueyras, unserer Neuentdeckung: DOMAINE DE LA VERDE (s.u.) mit insgesamt 30ha Weinbergen. Diese liegen direkt neben den Weinbergen von CHARBONNIÈRE und DOMAINE DES TOURS (RAYAS). Nicolas ist erst 28, total bescheiden, und er ist ein begnadeter Oenologe und hat das Familienweingut seit 5! Jahren in seiner Hand. Wow, welche Eleganz diese Weine haben. Dieser junge Mann ist beeindruckend, alles perfekt von A-Z, ein Weinkeller so sauber, wie wir noch nie einen Keller gesehen haben. Dennoch wird alles spontan vergoren. Wir haben eine kleine Auswahl seiner Weine sofort mitgenommen.
Dann wieder zurück nach C9dP. Es sind ein paar Bilder der Bodenformationen beigefügt: vom Kalk, Galets Rouge, Galets Roulés. Kurzer Besuch bei RAYMOND USSEGLIO (Proben eingepackt) und weiter zu DOMAINE DE LA CHARBONNIÈRE und DOMAINE DE L'ABBÉ DÎNE, Weine verstauen. Auch hier fast 320 Flaschen besten Stoff geladen.

 

Dienstag, 31.10.2017: Rückfahrt bei strahlendem Sonnenschein und gefühlten 20°C!

DOMAINE DE LA VERDE - VACQUEYRAS

 

Also an alle angehenden Schwiegermütter: Nicolas ist sehr attraktiver,  28 Jahre alter, studierter Oenologe und Kellermeister und Eigentümer eines 30ha Weingutes in Vacqueyras. Das Rebflächen sind an einem Stück ein sog. "seul tenant" rund um das Weingut herum.

Die Lage ist nur wenige Kilometer von Courthèzon entfernt. Die Böden sind hervorragen, das Topweingut der Appellation CHÂTEAU DES TOURS (Château Rayas) liegt nur 500m entfernt.

Der junge Eigentümer hat sich hier ein Paradis in Perfektion geschaffen. Man könnte vom Boden des Kellers problemlos essen. Alles perfekt beschichtet und gereinigt, und dennoch sind alle Weine SPONTANVERGOREN. Nicolas überlegt jeden seiner Schritte im Ausbau mehrfach. So werden 90% der Reben entrappt, nur 10% behalten die Stile, die wiederum beim Umpunpen (Pigeage) dann als eine Art natürlichen Filter genutzt werden.

Die Weine sind seitens der Stilistik sehr sehr elegant und fein, wie man sie sonst fast nicht findet. Die Alkoholgrade sind geradezu schlank zwischen 13,5-14°vol.alc.. Ideale Begleiter zu Fleischgerichten mit Lende, Lamm, Gans oder Ente!

 

Domaine La Verde - Prelude 2014 - Vacqueyras CRU
Rebsorten: Grenache 55%, Syrah 22%, Mourvèdre 13%, Cinsault 10%

Ausbau: Stahltank 12 Mon.- spontanvergoren

 

Domaine La Verde - Òra 2015 - Vacqueyras CRU
Rebsorten: Grenache 55%, Syrah 25%, Mourvèdre 20%

Ausbau: gebrauchte Barrique (bis auf Grenache) /Tank (nur Grenache) 14 Mon.- spontanvergoren

 

Domaine La Verde - alpha-oméga 2014 - Vacqueyras CRU
Rebsorten: Grenache 50%, Syrah 50%

Ausbau: Barrique neu 16 Monate - spontanvergoren

 

Leider hatten wir Ende Oktober nur noch wenig Platz im Alhambra. Deswegen sind nur kleine Mengen verfügbar, sofern (vor allem der PRELUDE) sie nicht schon wieder ausvekauft sind.

 

NEUE WEINE AB MITTE OKTOBER!

 

August+September 2017 waren wir im MINERVOIS und in CHÂTEAUNEUF/CAIRANNE.

Und Mitte September waren wir auf zwei Weinmessen, wovon die zweite sensationell war!  Wir haben jeweils an die 100 Weine getestet. Vom zweiten Termin, bei dem es vor allem Weinkreationen kleiner Winzer zum Verkosten gabe, werden wir noch 10 Weine selektieren.

 

Aus all den Verkostungen und Besuchen im August/September werden wir fast 30 neue Weine für das Weihnachtsgeschäft ordern!

 

Darunter folgende Weine:     (kursiv = eingetroffen)

 

Domaine des Murettes (Minervois) - Les Cimes 2014 (zweite Lieferung dieses sensationellen Jahrgangs...s.u.)

Domaine La Rouviole (Minervois) - Cru La Livinière 2014

Domaine La Rouviole (Minervois) - La Revenant (nur 1688 Flaschen)...eine Cuvée von alten Carignan-Stöcken mit etwas Grenache

Château du Donjon - La Pujade 2014 - reinrassiger Grenache von sehr alten Stöcken

 

Domaine l'Abbé Dîne (Rhône) - Côtes-du-Rhône Blanc 2016 (nur 30 Flaschen noch erhältlich ...TOP-Blanc (bereits vorreserviert)

Domaine Les Grands Bois - Eloise 2015 - Cru Cairanne (Sensationsjahrgang) - nur 60 Flaschen - fast schwarz, feine Pfeffernoten

Domaine Pélaquié (Rhône) - CdR Villages Mourvèdre 2015 ...Mourvèdre von ihrer besten Seite, erinnert an Bandol!

Domaine Pélaquié (Rhône) - CdR Villages Lirac Luc Pélaquié 2015 blanc ...i Barrique fermentiert. Feine Holzaromatik, feine Säure

Domaine Olivier Hillaire (Rhône) - Vieilles Vignes 2015 (zweite Lieferung)

 

Domaine Lafage (Roussillon) - Bastide Miraflors - 94 PP und zugleich Liebling des "Guide Hachette"

Domaine Lafage (Roussillon) - La Caumette - 92-94 PP

Domaine Lafage (Roussillon) - La Narassa

Domaine Piquemal (Roussillon) - La Coline Oubliée 2015 ...Gänsehaut-Wein!

Domaine Piquemal (Roussillon) - Les Terres Grillés Rouge 2014 ...sehr ausgewogener Rouge, nicht alkohollastig

Domaine Piquemal (Roussillon) -Pygmalion 2013 (unfassbar beeindruckend!) ....einfach nur "geil" 75% Syrah, Rest Grenache

 

Mas du Soleilla (Languedoc/La Clape) - Réserve Blanc 2013 ...perfekt gereift, ideal zu hellem Fleisch mit kräftigen Saucen

Mas du Soleilla (Languedoc/La Clape) - Devant la Mer 2012 ...beeindruckender Einstiegswein

Mas du Soleilla (Languedoc/La Clape) - Les Chailles 2015 ...sehr schönes Säurespiel, feingliedrig

 

Château Viranel (St.Chinian) - Tradition Blanc 2016

Château Viranel (St.Chinian) - Tradition rouge 2014

Château Viranel (St.Chinian) - V de Viranel 2014

 

Für die Liebhaber des ANCIENS TEMPS:

GRANDE RÉSERVE CHARDONNAY 2016 - wundervoller ausdrucksvoller Chardonnay mit Barriqueschmelz

 

Domaine Bernard Fourquet (Vouvray) - Le Petit Clos 2015 ...komplex, sehr lang im Mund, minimaler RZ

Domaine de Fieraux (Saumur) - Saumur Blanc Suprème 2014 ... ausgewogen, buttrig, feines Barrique

Reverdy Cadet et Fils (Sancerre) - Sancerre Les Chanterelles 2016 ...mineralisch klar, nicht zuviel Säure

Domaine Mathias (Burgund) - Pouilly-Fuissé 2015 ...beeindruckend

 

Vignobles Jacques Bertrand (Bordeaux) - Château Franc Pipeau 2014 ...ein Émillon zum Verlieben!

 

Domaine de Magnaut (Sud-Ouest) - L'Esprit Passion Mansenc Sec 2014...wie ein trockener Monbazillac

Domaine de Magnaut (Sud-Ouest) -Equilibre de Manseng (Halbtrocken) ...wundervoll feine Säure, extrem feingliedrig!

 

 

Domaine Pierre Fil - Minervois

 

Diese Domaine ist eine unserer Entdeckungen. Und die Weine gibt es wie so oft in Deutschland nur bei uns. Das Weingut hat knapp 40ha, wovon die meisten Rebflächen ähnlich bzgl. des Bodens beschaffen sind wie jene in Châteauneuf-du-Pape.

Die Lieblingsrebsorte ist die Mourvèdre, eine schwierige Traube, die viel Feuchtigkeit benötigt und sehr spät reift.

 

Noch um die Jahrhundertwende (19. zum 20.Jhdt.) gab es in dieser Region hauptsächlich Aramon, die man ähnlich wie bei uns in Franken verdünnte, um das Wasser einigermassen genießen zu können und die Keime zu reduzieren.

Erst danach fing man, die Weinberge umzustocken und neue Rebsorten zu pflanzen, wie wir sie heute kennen: Grenache, Syrah, Carignan, Mourvèdre, Cinsault.

 

Das Weingut wird von einem jungen Mann, Jeoffrey, als Regisseur geleitet. Er verantwortet zusammen mit einem Oenologen die komplette Bearbeitungskette - vom Weinberg, Keller, Ausbau bis hin zur Abfüllung und dem Vertrieb.

Für uns waren die Weine eine Sensation, als wir sie 2016 entdeckten. Das Weingut liegt in einem abgelegenen Örtchen. Die Weinberge sind immens gepflegt. Anders als bei uns verweigert sich Jeoffrey einer "grünen" Ernte. Er zeigte uns, dass er die Weinstöcke hart arbeiten läßt und sie das max. Rebgut hervorbringen läßt. Erst vier Wochen vor der Lese (Anfang September) werden die bereits zuckersüßen, lesefertigen Trauben um die Hälfte reduziert. In der Phase bis zur Lese werden die verbliebenen Träuberl vor allem mit aromenbildenden Stoffen versorgt.

Bei einer "grünen" Ernte schießt daqgegen die gesamte Kraft des Stocks und des Laubs in die verbliebenen Trauben. Diese werden dann oft zu groß, was geringere Aromendichte bedeutet. Bei Jeoffrey's Methode sind die Trauben Anfang September relativ klein geblieben, denn die Weinstöcke hatten mächtig zu tun, um all die angelegten Trauben zu versorgen. Somit ist die Relation Fruchtfleisch zu Aromen (z.B. Schale) perfekt, was sich in der Fülle und Feinheit der Aromen in den Weinen später spiegelt.

 

Bei uns im Sortiment sind folgende Weine:

 

  • MOURVÈDRE 2015 (tankausgebaut)
  • DOLIUM 2014/15 (barriqueausgebaut)
  • OREBUS 2014/15 (tankausgebaut) und der
  • Einstiegswein: HELEDUS (ebenfalls tankgereift).

 

Dieses Weingut ersetzt die Weine von DOMAINE DE CHAMANS. Gerade die Cuvée OREBUS ist - 4-5 Jahre gereift - ein solcher Genuß, dass sie spielend hegarty N°2/3 ersetzt!

 

NEU: Nathalie Reynaud Domaine l'Abbé Dîne

ANMERKUNG: Anfang September haben wir die zweite Lieferung bei Nathalie abgeholt. Auch diese Lieferung neigt sich wieder dem Ende entgegen. Also beeilen!

Die nächste Abholung ist für Anfang November geplant!

 

 

Schon im Februar hatten wir mal einen Schluck zum Ver-kosten bekommen. Allerdings im Bistro 23 in Courthèzon. Aber wir hatten uns die Adresse vermerkt.
Nun war es soweit – mit etwas Umständen trafen wir uns am 28.5., dieses Jahr Muttertag in Frankreich mit einem riesigen Fahrradspekatakel (bei 32°C) und einem Servicestand an der kleinen Domaine.
Nathalie nahm sich Zeit, mir ihr Reich zu zeigen. Eine kleine Domaine von 10ha, die bis vor 5 Jahren für den Winzerkeller in Courthèzon ablieferte. Nathalie übernahm die Weinberge ihrer Eltern. Sie taufte ihre Domaine nach langen Recherchen auf L'Abbé Dîne (sie hatte herausgefunden, dass die Äbte zu Avignon oftmals weniger Wein tranken, als sich an den Trau-ben aus dem Gebiet labten, auf denen sich ihre Weinstöcke befanden) und machte sich selbständig. Eine mutige, souverä-ne und voller Ideen steckende junge Frau Anfang 30.

Zu den Weinbergen von Nathalie: Westlich der Autobahn, die Courthèzon von Châteauneuf trennt, befinden sich an drei Stellen ihre Weinberge:
* Côtes-du Rhône in einem kleinen Bereich zwischen „Beau-castel“ und der Autobahn
* Côtes-du-Rhône Villages: Bereich Beaucastel, direkt nebem dem Sensationsweingut der Famille Perrin, mit großen sog.  Caillous bedeckt
* Cru Châteauneuf-du-Pape – direkt neben dem legendären Château Rayas – auf Sandböden gelegen.

Damit sind für diese Domaine Eckpfeiler gesetzt, die viel erwarten lassen.
Nathalie arbeitet nahezu biologisch, fügt minimal Schwefel hinzu, wird vom Oenologen Philippe CAMBIE unterstützt, der auch für Charbonnière und Hillaire arbeitet und der als „KÖNIG DES GRENACHE“ gefeiert wird. Und aktuell füllt sie für alle Weine nur 10.000 Flaschen ab! Exklusiv in Deutschland...

Erste Lieferung fast ausverkauft - nächste Lieferung ab Anfang September 2017!


Kurzer Abstecher nach CHÂTEAUNEUF-DU-PAPE 4.-5.9.2017

(Besuch bei Ogier, Domaine de Saje, Domaine Olivier Hillaire)

CARIGNAN-WEINLESE 2017 bei DOMAINE PUJOL-IZARD

 

Ende September findet bei den Pujols die Weinlese der alten Carignans statt. Wie so oft bei alten Rebstöcken mit einem Alter von 50-120 Jahren erfolgt dies ausschließlich per Hand.

Die Trauben werden vorsichtig gelesen, denn diese werden - siehe letztes Bild - möglichst unversehrt in den Gärtank gegeben. Denn insbesondere die Carignans werden nach der sog. Methode "Macération carbonique" ausgebaut. Hierbei werden die Trauben unverletzt in den Gärtank gegeben. Die Fermentierung erfolgt im Mikrokosmos Traube ohne jede Pigeage/Umrühren oder Umpumpen. Diese Ausbauweise bringt besonders fruchtbetonte Weine hervor!

 

NEU:  Franck Léonor     Domaine de Rouviole

Aus der Cru-Lage des Languedoc - La Livinière - haben wir mit Franck einen Topwinzer neben den Bellidos (Murettes). Franck arbeitet mit dem gleichen Oenologen wie Pujol-Izard.

Die Weinberge liegen allesamt nahe der Chapelle de Centeille in Siran und sind z.T. von alten, schützenden Steinmauern um-geben. Franck verliert kein Wort zuviel, er ist auf seine Arbeit konzentriert, seine Weinstöcke, die ihn geprägt haben.

Seinen Top-Wein "La Livinière 2014" gibt es bei uns im Minervois-Regal:

Der Gewinner unserer Minervois-Tastings! Beste Lage=CRU, reine Handlese, ein immens dichter, geradezu massiver Wein, noch vernehmbare, aber perfekt eingebundene Tannine, dunkle Fruchtaromen, Gewürznoten aus der Garrigue, ideal zu Wild, T-Bone, Filets, Cassoulet und gereiften Käsen.Nur 30hl/ha!

Rebsorten: 80% Syrah, Rest Grenache, Ausbau im Barrique

 

Und nun zu was Besonderem:
Jedes Jahr kreiert Franck einen ganz besonderen "VIN DE FRANCE", also einen Tafelwein. Warum? Weil diese Einstufung, dem Winzer die FREIHEIT gibt, etwas zu erschaffen, was nicht den Regeln der Appellation entspricht. Die letzte Cuvée war ein Verschnitt aus verschiedenen Grenache-Jahrgängen. Wow, unglaubliche Finesse, Ausgewogenheit und Länge! Und jetzt kommt nach dem COUP de THEÂTRE der LE REVENANT, eine Cuvée von alten Carignan-Stöcken. Zwei meiner Top-Kunden, die Châteauneuf-du-Pape-verliebt sind, haben ihn getestet und waren geflasht! Es gibt nur noch 3 Kisten, und je Kunde max. 2 FLaschen! (Insgesamt gab es nur unter 2.000 Flaschen)!